Triers Basketballer erhalten Pro-A-Lizenz - Topmanager, Etat und Pläne für zweite Liga vorgestellt

Trier · Mit dem Profibasketball wird es in Trier weitergehen, wie am Montagabend bei einer Informationsveranstaltung in der Arena deutlich geworden ist. Große Sprünge sind mit dem geplanten Etat aber nicht mehr drin.

Trier. Der Lizensierungsausschuss hat der Trierer Ballsportbewegung UG als Auffanggesellschaft und neuer Rechtsträger anstelle der insolventen Treveri Basketball (TBB) das sportliche Teilnahmerecht für die zweitklassige "Pro A"-Saison in der kommenden Saison zugesprochen. Das hat der Geschäftsführer der neuen Trierer Ballsportbewegung UG, Ronny Höpfner, am Montagabend vor rund 200 Zuhörern erläutert. Bei der bisherigen Rechtsform der UG solle es nicht bleiben, laut Höpfner soll eine GmbH daraus werden.

Neuer hauptamtlicher Manager wird laut Höpfner ab 1. Juli 2015 der Kommunikationspsychologe Michael Lang, der neue Strukturen und ein nachhaltiges Konzept entwickeln soll. Lang war bisher unter anderem in verantwortlicher Position beim ehemaligen Deutschen Sportfernsehen (DSF), jetzt Sport1.

Die Etatplanung sieht 1,4 Millionen Euro vor. Diese Summe wurde laut Höpfner auch der Liga mitgeteilt und dort für gut befunden. Darunter befänden sich etwa 310.000 Euro aus Zuschauereinnahmen bei einem erwarteten Zuschauerschnitt von 1800 Fans in der Pro-A-Saison. 500 000 Euro des Gesamtetats stünden für den sportlichen Bereich (Trainer und Mannschaft) zur Verfügung. Um eine Spitzenmannschaft in der Pro A zu formen, sei das noch zu wenig. 250 000 Euro brauche man in etwa für eine Mannschaft, die um die Playoff-Plätze spielen könne, sagte Höpfner.

Ab 15. Juni wird es Saisontickets geben. Von der Lizenzerteilung hätten die Stadtwerke Trier ihr weiteres Sponsoring abhängig gemacht, sagte Arena-Geschäftsführer Wolfgang Esser. "Unser Ziel muss sein, oben mitzuspielen", betonte der ehemalige Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer. Er bot "bei der Regionsaufgabe" seine Mitarbeit an. Bis zum 15. Juni, so Esser, werde auch der bisherige TBB-Trainer Henrik Rödl erklären, ob er in der Zweitklassigkeit als Coach zur Verfügung steht.

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