Vierter Sieg: Deutsche Basketballer halten EM-Kurs

Baku (dpa) · Die deutschen Basketballer haben die Hinrunde in der EM-Qualifikation ohne Niederlage abgeschlossen. Das Team von Bundestrainer Svetislav Pesic gewann auch sein Auswärtsspiel in Aserbaidschan mit 85:68 (45:34).

Das Ticket für die Europameisterschaft 2013 in Slowenien ist nach dem vierten Sieg im vierten Spiel so gut wie sicher. Die beiden Ersten sowie die vier besten Dritten der sechs Gruppen qualifizieren sich für die kontinentalen Titelkämpfe im kommenden Jahr.

Bester Werfer im deutschen Team war Lucca Staiger mit 18 Punkten. Zudem glänzte Robin Benzing mit 15 Zählern und 13 Rebounds. Zweistellig punkteten auch Heiko Schaffartzik (16), Tibor Pleiß (15) und Per Günther (14). Zum Start der Rückrunde tritt die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) am Sonntag beim Schlusslicht Luxemburg an. Das Hinspiel hatte die deutsche Mannschaft klar mit 101:53 für sich entschieden.

„Heute ist der Grund für unseren Sieg sehr einfach: Wir haben sehr gut als Team gespielt und exzellent verteidigt. Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir wieder das Rebound-Duell gewonnen haben“, sagte Pesic nach dem verdienten Erfolg. „Unser Schlüssel zum Sieg war heute das Team. Aserbaidschan ist offensiv sehr talentiert und hat durchaus Chancen, sich zu qualifizieren“, lobte der Serbe den unerwartet starken Konkurrenten.

Nur drei Tage nach dem Heimsieg gegen Schweden legte das neu formierte deutsche Team einen guten Start hin. Von den Strapazen der langen Anreise und der Zeitumstellung war den Gästen nichts anzumerken. Angeführt von Co-Kapitän Schaffartzik und Center Pleiß warfen die deutschen Korbjäger schnell einen Zehn-Punkte-Vorsprung heraus (17:7).

Danach geriet der Motor der Pesic-Schützlinge aber etwas ins Stocken. Fast fünf Minuten gelang der DBB-Equipe kein Zähler, so dass die Hausherren zu Beginn des zweiten Abschnitts zum 17:17 ausgleichen konnten. Besonders den eingebürgerten Amerikaner Charles Davis bekam das deutsche Team nicht in den Griff. Am Ende war der Center mit 31 Punkten bester Werfer auf dem Parkett.

Ein erfolgreicher Dreipunktwurf von Schaffartzik beendete aber die deutsche Flaute. Fortan bekamen die Gäste die Partie wieder besser in den Griff, auch weil Benzing nach anfänglicher Ladehemmung nun besser ins Spiel fand. Mit einer beruhigenden 45:34-Führung ging Deutschland in die Pause und steckte auch weg, dass Routinier Jan Jagla schnell mit drei Fouls belastet war.

Nach dem Seitenwechsel baute die Mannschaft die Führung zwischenzeitlich auf 15 Zähler aus (58:43). Erstaunlich routiniert spielten Schaffartzik und Co. die Partie in der Folgezeit zu Ende und gerieten zu keiner Phase mehr ernsthaft in Gefahr. Am Ende gab Pesic auch noch Maik Zirbes und Philip Zwiener Spielpraxis.

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