Vorhang auf zum Endspiel-Freitag

Große Spannung im Trierer Spitzensport: Für Basketball-Bundesligist TBB Trier und Fußball-Regionalligist Eintracht Trier sind heute in den Partien gegen Phoenix Hagen und Borussia Mönchengladbach II Siege nahezu Pflicht.

 Auch die Fans sind gefragt: Die Mannschaften von TBB Trier und Eintracht Trier hoffen heute Abend auf große Unterstützung ihrer Anhänger. TV-Fotos: Archiv/Willy Speicher (1)/Hans Krämer (1)

Auch die Fans sind gefragt: Die Mannschaften von TBB Trier und Eintracht Trier hoffen heute Abend auf große Unterstützung ihrer Anhänger. TV-Fotos: Archiv/Willy Speicher (1)/Hans Krämer (1)

Trier. Heute Abend heißt es kollektives Daumendrücken für die TBB und Eintracht. Im Abstiegskampf geht es für beide Mannschaften ums sportliche Überleben.

Brennpunkt Moselstadion: "Wenn wir nicht gewinnen, müssen wir die Planung für die nächste Saison anders gestalten. Dann müssten wir uns damit beschäftigen, die Liga zu verlassen", sagt Eintracht-Trainer Roland Seitz vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach II (heute, 19 Uhr). Bei einem Sieg hingegen würde Trier den kleinen Fohlen bis auf zwei Punkte auf die Pelle rücken. Die Eintracht hätte wieder bessere Karten im Abstiegskampf der Regionalliga.

Personell plant Seitz keine Experimente. Kenneth Kronholm bleibt die Nummer eins im Tor - nach zuletzt zwei Partien mit Licht und Schatten. Das Sturmduo sollen Wilko Risser und Sahr Senesie bilden, links im Mittelfeld spielt Andreas Anicic für den gelbgesperrten Martin Wagner. Über die rechte Seite soll Gustav Schulz Dampf machen, der jüngst im Rheinlandpokal-Halbfinale bei der SG Zell nach einer Denkpause erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt worden war.

Noch offen war gestern die Besetzung des Rechtsverteidigerpostens. Kandidaten sind Michael Dingels (nach Grippe), Thomas Kempny und Nicolas Fernandes.

Trainer Seitz appelliert bei dem zu erwartenden "harten Ritt für die Spieler" an die Fans: "Ich hoffe, sie unterstützen das Team 90 Minuten lang bedingungslos. Pfiffe während der Partie wären reinstes Gift."

Brennpunkt Arena Trier: "Es ist das Spiel der Spiele", sagt TBB-Manager Lothar Hermeling vor der Partie der Trierer Bundesliga-Basketballer gegen Aufsteiger Phoenix Hagen (heute, 20 Uhr). Sie bildet den Auftakt des Doppelspieltags. Zweiter Heimspiel-Gegner des Wochenendes ist der Mitteldeutsche BC (Sonntag, 17 Uhr). Mit einem Sieg aus insgesamt drei noch ausstehenden Spielen schafft die TBB den Klassenerhalt definitiv. Und den will man am liebsten schon gegen Hagen einfahren.

Mit dabei ist der in Bonn wegen einer Infektion fehlende Spielmacher Drew Neitzel: "Ich bin gesundheitlich wieder voll da. Jetzt hat der Coach mit Derek Raivio und mir zwei Aufbauspieler."

Die Stimmung im Team beschreiben sowohl Neitzel als auch Trainer Aaron McCarthy als "gut, entspannt, aber dennoch auf die anstehenden Aufgaben fokussiert". Den heutigen Gegner Hagen nimmt McCarthy nicht auf die leichte Schulter: "Da sind ein paar Spieler dabei, die uns wirklich ärgern können."

Die mehr systemorientierten Trierer, die mit Geduld den freien Mann suchen, treffen auf die schneller den Abschluss suchenden Hagener. Von Beginn an Druck machen, vor allem gegen den erfahrenen Michael Hakim Jordan, die Rebounds kontrollieren und das schnelle Umschalten der Gäste von Defensive auf Offensive unterbinden — das sind die Faktoren, die für McCarthy über Sieg oder Niederlage entscheiden werden.

TBB-Ecke

Termine: Die TBB-Geschäftsstelle hat heute bis zum Spielbeginn und am Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Pforten der Arena öffnen am Freitag um 18 Uhr, am Sonntag um 15 Uhr. Vor der Partie gegen Hagen treffen bei der Aktion "Kids unterm Korb" fünfte Klassen des Auguste-Viktoria-Gymnasiums und der Theodor-Heuss-Hauptschule aufeinander. (wir)

Eintracht-Ecke

Rheinlandpokal: Eintracht Trier trifft im Finale des Fußball-Rheinlandpokals auf die Spvgg. Burgbrohl. Der Rheinlandliga-17. setzte sich beim Bezirksligisten TuS Koblenz II mit 2:0 durch. Ausgetragen wird das Endspiel am Mittwoch, 2. Juni, in Emmelshausen (Rhein-Hunsrück-Kreis). Nur wenn die Eintracht gewinnt, zieht sie in den DFB-Pokal ein. (bl)

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