Zu Hause den Schalter wieder umlegen

Trier · Noch geht es drunter und drüber in der Basketball-Bundesliga. "Es gibt ja kaum ein Team, das seinen Rhythmus schon gefunden hat", sagt Henrik Rödl, der Trainer der Trierer Basketballer vor dem Heimspiel gegen ratiopharm Ulm (Samstag, 20 Uhr, Arena Trier). Ulm bescheinigt er aber genau das.

 Der zweite Sieg soll her: Unser Foto zeigt den Trierer Joshiko Saibou (Mitte) im Zweikampf mit dem Bremerhavener Zachery Peacock. TV-Foto: Willy Speicher

Der zweite Sieg soll her: Unser Foto zeigt den Trierer Joshiko Saibou (Mitte) im Zweikampf mit dem Bremerhavener Zachery Peacock. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. "Wer zwei Spiele gewonnen und dann nur äußerst knapp in Bamberg verloren hat, dem muss man wohl bescheinigen, gut in Form zu sein." Das ist um so erstaunlicher, als auch die Schwaben mit einer stark veränderten Mannschaft in die Saison gegangen sind. Neuer Trainer (Thorsten Leibenath für Mike Taylor), etliche neue Spieler und eine neue Halle. In Ulm sind neue Zeiten angebrochen. Rödl bescheinigt seinem Trainer-Kollegen, "eine gute Auswahl" getroffen zu haben und über ein "sehr strukturiertes Team" zu verfügen. Und güngstig waren die Einkäufe sicherlich auch nicht. Isaiah Swann kam aus Israel und liegt mit 21,3 Punkten auf Rang zwei der Korbjägerliste, Dane Watts (2,03 Meter) kam aus Frankreich und ist die ideale Ergänzung zum 2,11-Meter-Riesen John Bryant, der im vergangenen Jahr bester Rebounder der Liga war. Und die Balance zwischen Guards, Forwards und Centern stimmt. Wie sehr sich das Gesicht des Teams geändert hat, zeigt auch die Aussage von Dru Joyce, der bis 2009 in Ulm spielte: "Ein wirklich besonderes Spiel ist es für mich nicht, ich habe ja nur mit Per Günther und Sebastian Betz noch zusammengespielt. Fest steht aber, dass das ein ganz dicker Brocken ist. Sie sind außergewöhnlich gut besetzt und schalten sehr schnell um. Wir müssen definitiv viel besser spielen als in Artland." Das sieht auch Rödl so, der Ulm "intern sicher deutliche Ambitionen in Richtung Playoffs" unterstellt. Auch er fordert eine "klare Steigerung gegenüber dem letzten Spiel" und hofft auf die Rückkehr von Philip Zwiener: "Auch wenn er natürlich noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein kann, wird er den ersten Schritt zurück machen und für ein paar Minuten Entlastung sorgen können." Vornehmlich für Dragan Dojcin, "der die Lücke, die Philips Fehlen hinterlassen hat, in bravouöser Manier gefüllt hat". In Quakenbrück habe das Team "als Kollektiv" sehr schlecht gespielt, "das konnten wir uns dort und werden es uns auch gegen Ulm nicht erlauben können". Falls Zwiener seine Saisonpremiere feiern kann, dann tritt die TBB in Bestbesetzung an. wir TBB Trier: Linhart, Joyce, Saibou, Zwiener, Dojcin, Faßler, Seiferth, Gallup, Picard, Picard, Zirbes, BynoumDer Fanclub der Trierer Basketballer, "Fastbreak", plant zum Spiel bei der BG Göttingen am kommenden Samstag eine Auswärtsfahrt. Interessenten können sich unter www.fastbreak-trier.de oder am Fastbreak-Stand beim Heimspiel gegen Ulm anmelden. Abfahrt ist um 14 Uhr an der Arena Trier.

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