ISSEL Issel: Trainerwechsel beim Bundesligisten

ISSEL · Detlef Mandernach ist nicht mehr Trainer der Bundesliga-B-Juniorinnen des TuS Issel. Der Übungsleiter hat sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. 

Eine Spielszene aus der laufenden Saison in der B- Juniorinnen-Bundesliga: Issels Kapitänin Nina Erdmann (im weißen Trikot) gegen die Kölnerin Julia Schiffarth.

Eine Spielszene aus der laufenden Saison in der B- Juniorinnen-Bundesliga: Issels Kapitänin Nina Erdmann (im weißen Trikot) gegen die Kölnerin Julia Schiffarth.

Foto: Hans Krämer / Kraemer

Nach nur sieben Spielen in der B-Juniorinnen-Bundesliga ist für Detlef Mandernach beim TuS Issel Schluss. Der Trainer sollte den Umbruch, den der Verein im Sommer eingeleitet hat, innerhalb der U17 gestalten. Nun jedoch hat Mandernach sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Das gab der Isseler gegenüber dem Trierischen Volksfreund bekannt. Auch Co-Trainer Heiko Henkel verlässt die Mannschaft.

Abteilungsleiter Josef Regneri bestätigte den Abgang der beiden Trainer. „Detlef hat mich am Samstag nach dem Spiel in Mainz darüber informiert“, erklärte der sportlich Verantwortliche. „Er hat sich dem Nachwuchsfußball der Region verschrieben und ist sehr engagiert. Deswegen hätte er auch die Zeit von uns bekommen, die Entwicklung voranzutreiben. An dieser Stelle ein Dank für sein Engagement der letzten Jahre im Verein.“

Nach nur zwei Punkten aus sieben Spielen stehen die Isselerinnen aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Insbesondere die jüngste Niederlage gegen die direkten Konkurrenten aus Mainz (0:1) hat dem TuS wehgetan. „Das Trainerteam hat auch darunter gelitten, dass es bislang nicht so funktioniert hat“, resümierte Regneri. Mit zahlreichen externen Neuzugängen sowie dem jüngeren und älteren Isseler B-Juniorinnen-Jahrgang habe sich bislang noch keine richtige Mannschaft formieren können.

Trotzdem ist der Abteilungsleiter zuversichtlich, dass die Mannschaft die Möglichkeit hat, die Klasse zu halten. „Wir haben noch immer die Chance, aus eigener Kraft da unten rauszukommen. Die Mannschaft hat auf jeden Fall das Potential, nur die Vorgaben konnten bislang noch nicht so gut umgesetzt werden. Jetzt müssen wir in den letzten Spielen des Jahres aber auch anfangen zu punkten.“

Seit Anfang der Woche hat nun Alina Knobloch die volle Verantwortung. Die Regionalliga-Spielerin war bereits unter Mandernach und Henkel Teil des Trainerteams und wird das Team auch am Sonntag gegen die SGS Essen (Anpfiff 14 Uhr, Schulzentrum Schweich) betreuen. Unterstützung bekommt die 23-Jährige dabei von Regneri selbst sowie Trainer der ersten Damenmannschaft Stefan Zimmer. „Alina hat von uns die volle Rückendeckung und das absolute Vertrauen“, sagt Regneri und ergänzt: „Wir wollen uns jetzt wieder voll und ganz auf das Sportliche konzentrieren und die Einflüsse von außen ignorieren.“

Mit der SGS Essen wartet dabei jetzt erstmal das nächste Topteam der Liga. „Wir sehen es als erstes Spiel nach dem Trainerwechsel, bei dem wir uns nochmal orientieren und die Blockaden wollen, damit die vorhandene Leistung abgerufen werden kann“, erklärt Regneri, der um die Schwere der Aufgabe weiß: „Essen leistet seit Jahren gute Arbeit. Wir können eigentlich nur gewinnen. Wenn wir es schaffen, uns nur auf das Spiel zu konzentrieren und jede Spielerin ihr Maximum abruft, sind wir guter Dinge, auch ein gutes Spiel abzuliefern. Wir haben diese Woche genutzt, um wieder Selbstvertrauen zu vermitteln.“

Wie es nach diesem Spiel auf der Trainerposition weitergeht, ist derweil noch offen. Knobloch soll dabei in jedem Fall Teil des Teams bleiben. „Ob es jetzt zu einer Interims- oder Dauerlösung kommt, entscheiden wir in den nächsten Tagen“, erklärte Jupp Regneri abschließend.

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