Interview Theo Zwanziger Scharfe Kritik an Katar: „Unseriöse Imagepflege“

Altendiez/Trier · Eine Million für Kleinspielfelder vom WM-Gastgeberland: Warum der frühere DFB-Boss Theo Zwanziger deshalb mit dem Fußballverband Rheinland gebrochen hat.

 Nachdem die Eine-Million-Euro-Spende aus Katar über die von ihm gegründete Stiftung in den Fußballverband Rheinland geflossen ist, hat Theo Zwanziger seine Ehrenpräsidentschaft abgegeben. Der 77-Jährige spricht in diesem Zusammenhang von Respektlosigkeit gegenüber seiner Person.

Nachdem die Eine-Million-Euro-Spende aus Katar über die von ihm gegründete Stiftung in den Fußballverband Rheinland geflossen ist, hat Theo Zwanziger seine Ehrenpräsidentschaft abgegeben. Der 77-Jährige spricht in diesem Zusammenhang von Respektlosigkeit gegenüber seiner Person.

Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Kahnert

Erst zog er sich aus der einst von ihm gegründeten Stiftung „Fußball hilft!“ zurück, dann wurde Anfang des Monats, beim Verbandstag in der Trierer Europahalle, publik, dass Theo Zwanziger auch seine Ehrenpräsidentschaft im Fußballverband Rheinland (FVR) nach zwölf Jahren zurückgibt. Der 77-jährige frühere DFB-Präsident aus Altendiez (Rhein-Lahn-Kreis) reagierte damit auf eine katarische Spende in Höhe von einer Million Euro für „Fußball hilft!“. Mit dem Geld sollen Kleinspielfelder in den von der Flut im vergangenen Jahr besonders betroffenen Orten an der Ahr und in der Eifel finanziert werden. Das WM-Gastgeberland hatte Zwanziger in der Vergangenheit mehrmals als „Krebsgeschwür“ des internationalen Fußballs bezeichnet.