Fußball Der Christian wird’s schon richten

Moutfort/Contern · TV-Serie „WM-Kabinengespräche“: Tottenhams Eriksen ist die große Hoffnung der Dänen. Rasmus Fisker aus Luxemburg will nicht erneut zittern müssen.

 Bruno Lopes drei

Bruno Lopes drei

Foto: TV/privat

An jenem 14. November des Vorjahres rutschte Rasmus Fisker kurzzeitig das Herz in die Hose. Im Playoff-Rückspiel der WM-Qualifikation geriet Dänemark nach einem 0:0 im Hinspiel früh in Irland in Rückstand. Die fünfte WM-Teilnahme war akut in Gefahr. Doch dann kam Christian Eriksen. Er traf dreimal binnen 40 Minuten. Am Ende stand ein 5:1-Sieg zu Buche, die Dänen durften für Russland planen. „Eriksen ist unser Hoffnungsträger und Superstar. Er ist kein Ronaldo, aber enorm wichtig für die Mannschaft“, sagt Fisker, dessen Eltern aus Dänemark stammen und der in Luxemburg lebt. Vor vier Jahren beendete der 33-Jährige seine aktive Fußballer-Karriere, aktuell ist er Mitglied im Vorstand der US Moutfort im Süden des Großherzogtums.

Eriksen von Tottenham Hotspur ist der Dreh- und Angelpunkt im Team von Trainer Age Hareide.

Dänemark ist ein kleines Land, doch die Erwartungen sind hoch. „Ins Achtelfinale sollten wir schon kommen“, sagt Fisker.

Aus der Bundesliga stehen Thomas Delaney, der von Werder Bremen zu Borussia Dortmund wechselt, Jannik Vestergaard von Borussia Mönchengladbach und Yussuf Poulsen von RB Leipzig im WM-Aufgebot. Eine schillernde Figur hat’s nicht geschafft: Nicklas Bendter, Enfant terrible im Sturm und einst (erfolglos) für den VfL Wolfsburg aktiv. Wegen einer Verletzung wurde er nicht in das endgültige Aufgebot nominiert „Seine Karriere ist eigentlich eine Lachnummer. Er hätte ganz groß rauskommen können, hat es aber selbst verbockt“, sagt Fisker.

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Foto: TV/Eltges, Stefanie
 Bruno Lopes, SG Wincheringen/Merzkirchen/Palzem

Bruno Lopes, SG Wincheringen/Merzkirchen/Palzem

Foto: TV/privat
 Geht es nach Rasmus Fisker, ist für Dänemark nach der Vorrunde noch nicht Schluss.

Geht es nach Rasmus Fisker, ist für Dänemark nach der Vorrunde noch nicht Schluss.

Foto: -

Bei der WM hofft er auf zwei Siege zum Auftakt gegen Peru und Australien, um so den Achtelfinaleinzug vor dem Duell mit Frankreich eintüten zu können. Damit das Herz nicht noch einmal so in die Hose rutscht wie vor ziemlich genau sieben Monaten.

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