55 Teams, ein guter Zweck

Ein kleiner Wermutstropfen mischte sich in die Freude über die schon 15 Jahre währende Erfolgsgeschichte des Konzer Fußball-Hallenturniers zugunsten der Lebenshilfe des Kreises Trier-Saarburg: die Höhe der Spenden.

 Zum Sieg reichte es nicht: Alexander Blang (links, hier gegen Saarburg) und die Schweicher mussten sich im Finale dem SV Leiwen-Köwerich geschlagen geben. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Zum Sieg reichte es nicht: Alexander Blang (links, hier gegen Saarburg) und die Schweicher mussten sich im Finale dem SV Leiwen-Köwerich geschlagen geben. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Konz. "Wir werden die Spendenhöhe der vergangenen Jahre nicht erreichen", sagte der Fußballkreisvorsitzende Bernhard Marx, der gemeinsam mit dem SV Konz und dem SV Krettnach für die Ausrichtung des Turniers in der Saar-Mosel-Halle verantwortlich war. Die Hauptursache dafür war nach der Ansicht von Marx die Notwendigkeit, die normalerweise an drei aufeinanderfolgenden Tagen ablaufende Veranstaltung wegen der ungünstigen Lage der beweglichen Feiertage zu splitten.

Beim vorgezogenen Jugendturnier am letzten Wochenende des alten Jahres war die Resonanz "enttäuschend". Nicht was die sportlichen Leistungen betraf, aber die Gelder, die nach Abzug der Selbstkosten für den guten Zweck übrig blieben. "Ich glaube kaum, dass wir bei der 15. Auflage die 4000er-Grenze überschreiten", vermutet Marx. Er meint damit die Gesamtveranstaltung, gibt aber auch zu bedenken: "Das ist nur eine Schätzung."

Rheinlandligisten zeigen sich wenig ruhmvoll



Am zweiten Tag des Seniorenturniers am Sonntag füllten rund 250 Besucher die Tribünen, die, nachdem sie die Auslosung des Achtelfinals zum Bitburger Rheinlandpokal verfolgt hatten (der TV berichtete), auch sehenswerten Budenzauber zu sehen bekamen. Ein Dutzend Teams, deren Bandbreite von der Rheinlandliga bis zur B-Klasse reichte, trat dann zum hochrangigsten Wettbewerb um die Preisgelder an, die wie üblich dem guten Zweck dienten.

Der Sieger war am Ende derselbe wie im Vorjahr. Der SV Leiwen-Köwerich verteidigte seinen Titel mit einem deutlichen 4:0-Erfolg über den TuS Mosella Schweich. Die Leiwener hatten sich im Halbfinale mit 4:1 gegen den A-Ligisten SV Sirzenich durchgesetzt.

Die Rheinlandligisten bekleckerten sich nicht mit Ruhm. Die U 23 der Eintracht zog im Viertelfinale mit 1:2 gegen Schweich den Kürzeren, der SV Mehring schied bereits in der Vorrunde sang- und klanglos mit nur einem Zähler aus. Kein Wunder, waren die Moselaner doch nicht nur ohne Trainer Rudi Thömmes, sondern auch ohne Stammkräfte aus der ersten Mannschaft angetreten. Marx hatte dennoch am Ende der Veranstaltung ein Lob für die insgesamt 55 teilnehmenden Teams zu verteilen: "Es ist toll, dass sich so viele Fußballer Jahr für Jahr in den Dienst der guten Sache stellen. Gewonnen hat einmal mehr besonders die Lebenshilfe." Sämtliche Preisgelder wurden an die Lebenshilfe-Kreisvereinigung gespendet. Außerdem flossen die Erlöse aus dem Verkauf von Essen, Trinken und Tombola-Losen dem guten Zweck zu. Turnierleiter Ernst Greif erhielt aus der Hand von Verbandspräsident Walter Desch als Anerkennung einen Ehrenamtsball des Deutschen Fußball-Bundes. Desch überreichte an die Finalteilnehmer auch noch Eintrittskarten für ein Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern. Das Kreisligaturnier gewann der SV Konz II.

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