Trier. (wir) Im Abstiegsderby zwischen der SG Udler und dem SV Dörbach ist eine Entscheidung am wahrscheinlichsten. Mit einem Sieg würden die Gastgeber die 40-Punkte-Marke knacken, die noch immer zum Klassenerhalt gereicht hat. Bei den vielen Verletzungssorgen, die das Trainergespann Jörg Stölben/Uwe Schüller hat, tut es gut, dass sich Sascha Osiewacz zurückgemeldet hat. Fraglich sind aber Schlussmann Andreas Sicken und Offensivspieler Sebastian Hilgers. Dass Dörbach trotz der mangelnden Konstanz in den letzten Wochen überhaupt noch im Rennen ist, hat die Elf von Trainer Harry Koch nur der ebenfalls schwächelnden Konkurrenz zu verdanken. Koch sieht "keine guten Voraussetzungen, nachdem wir fast alle Joker verspielt haben". Den letzten will Koch in Strohn ziehen: "Uns hilft nur ein Dreier weiter, egal welche Formation wir zur Verfügung haben. In jedem Fall müssen wir mit einer ganz anderen Einstellung antreten als vor Wochenfrist."

Die SG Badem/Kyllburg/Gindorf steht ebenfalls vor dem Befreiungsschlag. Gast ist Schlusslicht SG Malberg, das sich nur mit einem Sieg noch vage Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen kann. "Wir waren schon mehrfach in dieser Situation, haben die Chance aber auch fast regelmäßig vergeben", mahnt Trainer Wolfgang Neumann Konzentration an. Bis auf Christoph Gerten rechnet der Coach mit der bestmöglichen Besetzung und ist überzeugt: "Wenn wir so auftreten wie in Dörbach, dann gewinnen wir auch."

Auf der Sonnenseite der Tabelle will Eintracht Trier II in Lahnstein zumindest den Abstand zu den Verfolgern wahren: "Wir haben so viel Selbstbewusstsein, dass wir diese Aufgabe gelassen angehen", sagt Trainer Reinhold Breu, der Fabio Fuhs und Matondo Makiadi wieder einsetzen kann.

Der SV Morbach empfängt die SG Bad Breisig und wird alles daran setzen, den Rheinländern ein Bein zu stellen. "Nicht um Salmrohr zu helfen", sagt Trainer Thorsten Haubst, "das hätten sie selbst tun können, sondern weil wir den Ehrgeiz haben, eine Topmannschaft zu schlagen und unseren Zuschauern was für ihr Eintrittsgeld zu bieten." Mit Eloy Campos kehrt der zweitbeste Torschütze der Liga in den Kader zurück. Der FSV Salmrohr hat das "Ein-Mann-Team" aus Neitersen zu Gast. 25 Treffer haben die Gäste insgesamt auf dem Konto - das ist Minusrekord. 20 davon hat Florian Bläcker erzielt - auch das ist Rekord, aber im positiven Sinn. Trainer Robert Jung: "Wir können nicht mehr tun, als jedes Spiel gewinnen. Alles andere hängt nicht mehr von uns ab." Der SV Mehring (in Burgbrohl) und die SG Zell/Bullay-Alf (gegen Karbach) können den heimischen Clubs mit Siegen Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten.