Begossene Pudel im Trierer Dauerregen

Trier · Gelungener Einstand für den neuen Koblenzer Trainer Peter Neustädter. Die TuS gewann am Freitagabend mit 1:0 bei Eintracht Trier. Die erneut enttäuschenden Moselaner verließen den Platz wie begossene Pudel.

 Gelungener Einstand für den neuen Koblenzer Trainer Peter Neustädter. Die TuS gewann am Freitagabend mit 1:0 bei Eintracht Trier. Im Bild Alon Abelski (links) und Fouad Brighache (unten) gegen den Koblenzer Lukas Haubrichs

Gelungener Einstand für den neuen Koblenzer Trainer Peter Neustädter. Die TuS gewann am Freitagabend mit 1:0 bei Eintracht Trier. Im Bild Alon Abelski (links) und Fouad Brighache (unten) gegen den Koblenzer Lukas Haubrichs

Foto: Hans Krämer (HJK) ("TV-Upload Kr?mer"

Acht Mal hintereinander hatte Eintracht-Trainer Roland Seitz auf ein System mit einer Spitze gesetzt. Im neunten Regionalliga-Spiel dieser Saison stellte er erstmals um. Markus Fuchs bildete die zweite Spitze neben Chhunly Pagenburg.

Ausgezahlt hat sich das nicht. In einer wenig ansehnlichen Partie mit vielen Unterbrechungen hatten die Gäste dank einer kompakten Ordnung das Geschehen im Griff. Bei schwierigen äußeren Bedingungen (mit dem Anpfiff setzte ergiebiger Regen ein) verteidigten sie robust und kamen durch Konter zumindest in der ersten Halbzeit ein paar Mal gefährlich vor das Trierer Tor. Das reichte. Während Ex-Eintrachtler Thomas Klasen mit einem Schuss knapp übers Tor (3.) und Rachid Bouallal mit einem kläglichen Versuch aus kurzer Distanz (30.) nicht erfolgreich waren, schockte Michael Stahl mit einem direkt verwandelten Freistoß von der linken Seite die Gastgeber (42.). Der Blondschopf traf aus spitzem Winkel - drei der vergangenen vier Gegentore kassierte Trier nach einer Standardsituation.

Nach vorne brachte die Eintracht kaum etwas zustande. Emotionslose Ballstafetten ohne effektiven Raumgewinn, lange Bälle ohne Abnehmer, ein paar harmlose Distanzschüsse - das war für ein Heimteam erschreckend wenig. Eine Reaktion auf die 1:3-Niederlage in Mannheim hätte anders ausgesehen. Ein weiteres Manko beim SVE: Eine Harmlosigkeit bei ruhenden Bällen. Nur ein Freistoß kam gefährlich vor das Tor der TuS: Chhunly Pagenburg köpfte über die Latte (64.). Die beste Eintracht-Chance vergab der nach einer Stunde eingewechselte Kuduzovic, als er seinen Meister in TuS-Torwart Dieter Paucken fand (90./+4).

Seitz hatte auch in der Abwehr eine Veränderung vorgenommen. Fabian Zittlau kam für Thomas Konrad ins Team. Kapitän Fouad Brighache wechselte deshalb wieder von der linken auf die rechte Abwehrseite.

Am nächsten Freitag spielt die Eintracht erneut zu Hause. Gast ist dann die SV Elversberg.

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