Beim vierten Mal hat's endlich geklappt

Trier. (bl) Er ist ein ruhiger Typ. Als Fußballer aber will er kompromisslos zu Werke gehen. Auf seiner Lieblings-Position, in der Innenverteidigung. Eintracht Trier bedeutet für Neuzugang Nicolas Fernandes die erste Station als Spieler in Deutschland.

Dreimal, so berichtet der 21-jährige Franzose, war er zuvor hierzulande bei Probetrainings: beim 1. FC Kaiserslautern, beim Karlsruher SC und bei der SV Elversberg. Im vierten Anlauf hat es mit einem Vertrag in der Bundesrepublik geklappt. Nun will er richtig Deutsch lernen und endlich wieder ambitioniert Fußball spielen. Bei seinem letzten Club FC Dijon war das nicht der Fall. Er trainierte zwar im ersten Team mit, das in der zweiten Liga Frankreichs spielt. Zu Einsätzen kam er aber nur in der zweiten Mannschaft — mit einer Ausnahme: Im Zweitliga-Spiel Guingamp gegen Dijon kam er am 19. September 2008 für 18 Minuten aufs Feld. "In Trier sehe ich eine gute Perspektive. Die Sponsoren, der Trainer und das Umfeld investieren viel in eine positive Zukunft. Wir können schon in der nächsten Saison eine Aufstiegschance haben", sagt der 1,86 Meter große, in Metz geborene Abwehrmann. In Nancy begann seine Fußballer-Laufbahn. Nach einem zweijährigen Intermezzo auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean (dort war sein Vater als Soldat stationiert) wechselte er zum FC Metz, ehe er für ein Jahr nach Dijon ging. Auch in Metz kam er bei den Senioren fast ausschließlich im Reserve-Team zum Einsatz. Doch die Ziele von Fernandes, der in Trier ein Appartement bezogen hat, sind andere. Er will bald den Sprung in die zweite französische Liga schaffen. Oder in die dritte Liga Deutschlands. Am liebsten mit Trier.

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