Das große Sortieren
Den Sprung an die Tabellenspitze hat die U 23 der Trierer Eintracht verpasst. Das torlose Remis im Nachholspiel des 3. Spieltags beim FV Engers reichte aber, um ungeschlagen und auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter FC Karbach zu bleiben.
Trier. (wir) Bereits am Freitag eröffnet die SG Udler die vierte Runde der neuen Saison und trifft dabei mit der SG Brohltal/Wassenach auf eine Mannschaft, die sich höhere Ziele gesetzt hat als die Eifeler, deren einziges Bestreben der Klassenerhalt ist. "Wir sehen gegen spielerisch stärkere Mannschaften eigentlich immer gut aus", sagt Trainer Uwe Schüller und hofft, dass sein Talentschuppen gegen die Rheinländer erneut davon profitieren kann, dass "der Gegner das Spiel machen wird und sich daraus Konterchancen ergeben". Ähnlich dürfte die Vorgehensweise des SV Dörbach in Morbach sein. Zumindest erwartet SVM-Trainer Sascha Meeth das: "Dörbach wird uns nicht den Gefallen tun, ein Offensiv-Feuerwerk abzubrennen." Wie er das Unternehmen "Punktgewinn", und das hat der Salmtaler Trainer Harry Koch "auf seinem Zettel" stehen, erfolgreich abschließen will, verrät er nicht, aber soviel: "Wir können auch von da was mitnehmen." Meeth wird seiner Truppe einimpfen, "Dörbach um Himmels Willen nicht an der Form des Spiels gegen Mehring zu messen". Da decken sich einige Ansichten mit denen, die von den Trainern Reinhold Breu (Eintracht Trier) und Rudi Thömmes (SV Mehring) zu hören sind, die aufeinandertreffen. Breu, der das Mehringer Debakel im Salmtal miterlebte, rechnet "mit einer ganz anderen Elf, vor allem, was die Einstellung angeht." Da die in der zweiten Halbzeit sehr zu wünschen übrig ließ, war Thömmes noch Tage danach richtig angefressen: "Eine Wiederholung wird es nicht mehr geben." Was er von der Darbietung beim 0:2 gehalten hatte, "haben sie im Training gemerkt". Breu rechnet mit einem Spiel "auf hohem Niveau, das aber dennoch Derby-Charakter haben wird". Auch kämpferisch wird also einiges geboten sein. Der FSV Salmrohr hat mit der SG Mülheim-Kärlich einen harten Brocken vor sich. Die SG ist kein typischer Aufsteiger, denn sie hat eine ganze Reihe Oberliga-erfahrener Spieler in ihren Reihen. Vor einer hohen Hürde steht auch die SG Zell/Bullay-Alf, obwohl Trainer Jörg Bach gegen Lahnstein personell besser ausgestattet ist als in vielen Partien seit seiner Amtsübernahme. "Wir dürfen sie nicht spielen lassen", sagt Bach, "denn wenn sie ins Rollen kommen, sind sie kaum zu packen." Zum Keller-Derby treffen sich die Spfr. Neitersen und die SG Badem/Kyllburg/Gindorf. Den Gästen bietet sich die Gelegenheit, die rote Laterne abzugeben.