Dem DFB-Pokal ganz nahe

Sollte Eintracht Trier heute Abend bei der SG Zell-Bullay/Alf der Einzug ins Rheinlandpokal-Finale gelingen, könnte das bereits die Qualifikation für den DFB-Pokal bedeuten. Anstoß auf dem Zeller Kunstrasen ist um 19.30 Uhr.

Zell/Trier. Für Jörg Bach, Trainer des Rheinlandligisten SG Zell-Bullay/Alf ist die Sache klar: "Trier ist Favorit. Wenn wir zehn Mal hintereinander gegen die Eintracht spielen würden, dürfte es vielleicht einmal eng werden. Bei uns muss alles optimal laufen, um eine Chance zu haben." Dennoch hat die nach der Winterpause noch ungeschlagene SG Blut geleckt. Zuletzt besiegte sie in der Rheinlandliga die U 23 der Eintracht mit 1:0.

"Man muss die Mannschaft erst einmal in die Knie zwingen. Es ist sehr schwer, auf dem alten Zeller Kunstrasenplatz zu spielen. Gleichwohl darf nichts anbrennen!", sagt Reinhold Breu, Triers U-23-Trainer und bis vor kurzem auch Coach der Regionalliga-Mannschaft. Sein dortiger Nachfolger Roland Seitz will keine Experimente eingehen. Im Sturm dürfte heute Abend Sahr Senesie von Beginn an spielen, Rechtsverteidiger Michael Dingels fällt wegen Grippe aus. Seitz sieht in der Partie auch eine Möglichkeit, sein Team noch besser kennenzulernen. "Ich werde ein Auge draufwerfen, ob jeder alles für den Verein gibt." Offen war gestern, ob der am Freitag in der wegweisenden Regionalliga-Partie gegen Mönchengladbach II gesperrte Martin Wagner (fünfte Gelbe Karte) auflaufen wird.

Aufseiten der Gastgeber, die in Zell mit rund 1000 Zuschauern rechnen, wird Peter Klaus ausfallen. Daniel Feiden soll in den Kader zurückkehren, womöglich ist auch Jimmy Wieber wieder ein Thema.

Hintergrund

Was wäre wenn …: Der Sieger des Rheinlandpokals zieht in den DFB-Pokal ein. Im zweiten Halbfinale trifft die TuS Koblenz II morgen auf die Spvgg. Burgbrohl. Laut DFB-Spielordnung dürfen weder die SG Zell-Bullay/Alf (als Spielgemeinschaft) noch die TuS Koblenz II (als Zweitvertretung eines Lizenzclubs) am DFB-Pokal teilnehmen. Das heißt: Sollte Trier heute in Zell gewinnen und im Finale auf Koblenz treffen, stünde die Eintracht bereits im DFB-Pokal. Sollten die SG Zell und Koblenz das Finale bestreiten, würden Trier und Burgbrohl laut Fußballverband in einem Entscheidungsspiel um den DFB-Pokaleinzug kämpfen. (bl)

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