Ein bisschen von allem

Mit gerade mal 21 Jahren verfügt Fabio Fuhs nicht nur als aktiver Fußballer noch über viel Entwicklungspotenzial. Vor allem als Trainer kann man von dem Ehranger noch eine Menge erwarten.

 C-Jugend-Trainer Fabio Fuhs im Gespräch mit Tom Welter. TV-Foto: Hans Krämer

C-Jugend-Trainer Fabio Fuhs im Gespräch mit Tom Welter. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. "Als Auszeichnung und Herausforderung zugleich" empfand er seine Beförderung am 10. September, als er vom U-14 zum U-15-Trainer bei der Trierer Eintracht befördert wurde. Was auf den ersten Blick nichts Besonderes zu sein scheint, ist es auf den zweiten sehr wohl. Denn die U 14 der Trierer ist die zweite Mannschaft der C-Junioren und kickt in der Verbandsliga, die U 15 dagegen in der höchsten deutschen Spielklasse, der Regionalliga. Dass er diesen Sprung machte, verdankte er zunächst der Umstrukturierung im Seniorenbereich, als Reinhold Breu Assistent von Mario Basler wurde. Vor allem aber dem Vertrauen, das Breu als Jugendkoordinator in Fuhs setzt: "Fabio ist der richtige Mann für diesen Posten." Diese Einschätzung hat Fuhs bestätigt. Zwar ging gleich sein Debüt gegen den 1. FC Saarbrücken mit 1:2 daneben, aber das kam erstens gegen den Spitzenreiter nicht ganz unerwartet, und, wie Fuhs anmerkt: "Ein bisschen Pech war auch dabei." In Ehrang begann der Innenverteidiger seine fußballerische Laufbahn, wechselte dann nach Schweich und ist seit 2003 bei der Eintracht. Als größte Erfolge hat er mehrere Rheinlandpokalsiege, "einige Spiele unter Werner Weiß in der Aufstiegssaison in die Regionalliga" und die Meisterschaft in der Bezirksliga aufzuweisen. Er ist nach wie vor Stammspieler der U 23. Abweichend von der offiziellen Sprachregelung, die deutlich zurückhaltender klingt, sagt er selbstbewusst: "Ich will in die Oberliga aufsteigen."

Der Fußball bestimmt den Terminkalender. Viermal Training als Aktiver, dazu mindestens ein Spiel pro Woche. Denselben Umfang muss er ein zweites Mal bewältigen - mit der U 15. Vier Mal Training, als Chef auf dem Platz, dazu ein Spiel als Verantwortlicher auf der Bank. Mehr als nur ein Intermezzo. "Im Winter mache ich meinen B-Schein, und irgendwann will ich auch Fußball-Lehrer werden." Weil er sich all diese Ziele im Fußball gesetzt hat, wird er schweren Herzens auf das geplante Sportstudium verzichten. "Das wird nun mal in Trier nicht angeboten. Bei der Zeit, die der Fußball in Anspruch nimmt, kann ich nicht zu einer auswärtigen Uni gehen." Der saure Apfel, in den er beißen wird, heißt BWL. Wer Fabio Fuhs kennengelernt hat, der traut ihm zu, als Fußballer, Trainer und Student erfolgreich zu sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort