Ein Derby, das die Richtung angibt

Die Prämisse für die meisten Vereine der Rheinlandliga lautet: den Abwärtstrend stoppen. Besondere Bedeutung kommt dem Derby in Tarforst zu, in dem zwei Teams aufeinandertreffen, die aus der Gefahrenzone raus wollen.

SG Mülheim-Kärlich - SG Kyllburg/Badem/Gindorf (Freitag, 20 Uhr, Schulzentrum, Kunstrasenplatz) Seit Wochen befinden sich die so prächtig gestarteten Eifeler auf rasanter Talfahrt. "Es wird Zeit, stopp zu sagen", lautet die Kernforderung von Trainer Wolfgang Neumann. Sie reisen zwar als Außenseiter zu den Koblenzern, haben aber in dieser Saison schon oft genug bewiesen, dass sie überall punkten können - nur eben in den letzten Wochen nicht. Das soll sich wieder ändern, wird aber schwierig. Denn mit Christian Esch und Sascha Haubricht fehlen wichtige Kräfte aus beruflichen Gründen, verletzt ist nach wie vor Sebastian Berg. Auch Mike Schwandt ist noch nicht ganz fit.
Spfr. Eisbachtal - SV Eintracht Trier 05 (Samstag, 14.30 Uhr, Nentershausen, Rasenplatz) Für Triers Coach Herbert Herres ist Eisbachtal "wieder auf dem richtigen Weg". Er sieht die Westerwälder nämlich bisher unter Wert repräsentiert. "Unser Vorteil ist, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die spielerische Qualitäten hat und sie auch einsetzen will. Das liegt uns eher als eine Kämpfer- und Beißertruppe." Fabian Mohsmann ist wieder im Kader, Alexandru Balota ist angeschlagen.
TuS Mayen - TuS Mosella Schweich (Samstag, 16 Uhr, Nettestadion, Rasenplatz) Die Mayener Niederlage im Pokal in Morbach kam Schweichs Trainer Eric Schröder nicht recht: "Das wird sie zusätzlich motivieren." Dabei tut sich Schweich auswärts schon schwer genug. Sieben Punkte aus acht Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Dann kommen noch Personalprobleme dazu. Florian Beaudouin fehlt aus Studiengründen, hinter Sebastian Dahm steht aus beruflichen Gründen immer ein Fragezeichen, und Sebastian Quary ist am Montag im Training die Kniescheibe rausgesprungen.
FSV Trier-Tarforst - SV Morbach (Samstag, 17.30 Uhr, Kunstrasenplatz) "Wir müssen gegen Morbach punkten", fordert FSV-Interimscoach Michael Fuchs, "auf jeden Fall weiter vor dem Gegner bleiben. Am besten wäre es, wenn wir uns mit einem Dreier etwas absetzen könnten." Genau das will sein Pendant Dieter Müller verhindern. Er erwartet "ein Kampfspiel, in dem uns der Pokalsieg gegen Mayen Rückenwind verleihen sollte." Noch wichtiger: "Ich hoffe, jetzt hat jeder begriffen, wie wir Spiele gewinnen können." Beim FSV droht Stefan Fleck (muskuläre Probleme) auszufallen.
SG Ellscheid - TuS Koblenz II (Sonntag, 15.30 Uhr, Strohn, Kunstrasenplatz) Im Aufwind wähnt sich auch Jörg Stölben, Coach der SG Ellscheid, nach dem Pokalerfolg in Tarforst: "Wir wollen diesen Schwung mit in die Partie gegen Koblenz nehmen. In Strohn sehen wir eigentlich immer gut aus und haben auch gegen die TuS eine Chance." Der Gast nimmt aber die Favoritenrolle ein. Von den letzten neun Spielen hat Koblenz nur zwei verloren. wir

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