Ein Faible für Ball und Brett

Trier-Ehrang · Zurück zu den Wurzeln. Mit den drei Thömmes-Brüdern ist der SG Ehrang/Pfalzel in der Fußball-Kreisliga A ein guter Saisonstart gelungen. Trainer Markus Huwer freut sich über die namhafte Verstärkung.

 Da gehören die Bälle hin. Markus Huwer will den Zuschauern einen schönen Offensivfußball bieten. TV-Foto: Edgar Breit

Da gehören die Bälle hin. Markus Huwer will den Zuschauern einen schönen Offensivfußball bieten. TV-Foto: Edgar Breit

Den drei Thömmes-Brüdern Rudi, Frank und Harry lag nichts näher, als mal wieder vor der Haustür zu spielen, berichtet Spielertrainer Markus Huwer voller Freude über die prominente Verstärkung seiner Mannschaft, die bereits in der Winterpause vollzogen war. "Jetzt spielen nur noch Einheimische in der SG — und alle unentgeltlich", hebt Huwer hervor. Der Erfolg hat sich bereits nach vier Spieltagen eingestellt. Seine Mannschaft blieb bis dato von Niederlagen verschont und reiht sich auf Rang vier in der Tabelle der Kreisliga A ein.

Der Weg in die höchste Kreisliga war jedoch mit einigen Hürden versehen. Umso größer seine Freude, nun im dritten Jahr als Trainer dort endlich mitmischen zu dürfen. "Da gehören wir im Übrigen auch hin", gibt der mit einem unbändigen Siegeswillen ausgestattete Defensivspieler unmissverständlich zu verstehen.

Schöne Erinnerungen an Göteborg



Musste sein Verein in der Saison 2008/09 noch aufgrund eines Punktabzugs am grünen Tisch bis zum letzten Spieltag gegen den drohenden Abstieg in die C-Liga kämpfen, so schaffte die SG Ehrang in der Vorsaison durch die Ligaaufstockung gleich den Sprung in die A-Liga.

Huwers Ziel heißt zwar vorrangig Klassenerhalt. "Wir nehmen aber mit, was kommt", ist der Pfalzeler vom Leistungsvermögen seiner Mannschaft überzeugt. Positiv sieht er auch die Entwicklung im Jugendbereich seines Vereins. Hier erwartet er spätestens in zwei Jahren sehr gute Nachwuchsspieler, die er frühzeitig integrieren will.

Mit dabei ist auch sein jüngerer Bruder Andreas (16), der als Stürmer in der B-Jugend auf Torejagd geht. "Die Bedingungen für die Vorstädter können mit einem Kunstrasenplatz auf der Heide und einem Rasenplatz in Pfalzel kaum besser sein", meint der 31-Jährige, der den Fans einen schönen Offensivfußball mit vielen Toren bieten will. "Jedes Spiel gewinnen", lautet seine Devise, und darauf will er die Jungs im Training einschwören.

Neun Mal hat der Ball bereits die Torlinie der Gegner überquert. "Das ist nur der Anfang", meint Huwer mit Blick auf seine torgefährlichen Stürmer. Er bedauert aber zugleich, dass ihm mit Max Lieser (Leistenbruch) ein Angreifer noch langfristig ausfallen wird.

Markus Huwer begann seine Fußballerlaufbahn wie viele seiner Mitspieler beim TSC Pfalzel. Er schaffte in der Jugend den Sprung zu Eintracht Trier, mit der er auch B-Jugend-Rheinlandmeister wurde. Aktive Jahre in höherklassigen Vereinen verbrachte der zweikampfstarke und erfolgshungrige Teamspieler, wie er sich selbst bezeichnet, bei Eintracht Trier, VFL Trier, SV Tälchen Krettnach, SV Klausen und Victoria Rosport. An die rund dreijährige Zeit in Luxemburg unter Rainer Brinsa erinnert sich der gelernte Schreiner, der zwischenzeitlich als Projektleiter in einer luxemburgischen Firma arbeitet, gerne zurück. Insbesondere an die Spiele in der ersten Runde des UI-Cups gegen IFK Göteborg, in denen er sich mit dem damaligen schwedischen Nationalspieler Hakan Mild zahlreiche harte Duelle geliefert hatte.

Auch sein zweites Hobby kann Markus Huwer sehr gut ausleben. Er ist leidenschaftlicher Snowboardfahrer. In der Winterpause tauscht der dann regelmäßig den Ball gegen sein Brett aus.

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