Fußball-Regionalliga Südwest Eintracht Trier: Der ,King‘ macht die zehn Jahre voll

Trier · Der 26-Jährige verlängert beim SVE um zwei Jahre. Coach Zimmermann stehen fürs Auswärtsspiel in Freiberg wieder mehr Alternativen zur Verfügung.

 Dominik Kinscher

Dominik Kinscher

Foto: HANS-KRAEMER

Mit 19 Jahren kehrte Dominik Kinscher (Foto: TV-Archiv) im Sommer 2015 in seine Heimatstadt zurück. Ade A-Junioren-Bundesliga mit dem 1. FC Kaiserslautern. Hallo Herren-Regionalliga mit Eintracht Trier. In den ersten beiden Spielzeiten in der vierten Liga durfte er lediglich 102 Spielminuten sammeln. Nach dem Abstieg in die Oberliga wurde Kinscher dann aber eine feste Größe im Team. Das hat sich auch jetzt nach der Rückkehr in die Regionalliga nicht geändert.

Auch wenn es nun schnurstracks wieder zurück in die Oberliga gehen sollte – mit Blick auf die sportliche Zukunft spielt das für den ,King‘ keine Rolle. Der offensive Mittelfeldspieler hat seinen auslaufenden Vertrag bei der Eintracht ligaunabhängig um zwei Jahre bis 30. Juni 2025 verlängert. Damit macht der 26-Jährige zum Vertragsende zehn Jahre im Herrenbereich des SVE voll.

„Auch wenn die aktuelle Situation schwierig ist, möchte ich ein Zeichen setzen. Ich bin überglücklich, weiterhin bei der Eintracht zu bleiben“, wird der zweifache Juniorennationalspieler (U 18), der bis dato 30 Einsätze in der Regionalliga und 120 Spiele in der Oberliga verzeichnet, in einer Vereinsmitteilung zitiert. Dort sagt zudem Teammanager Stefan Fleck: „In den letzten zwei Jahren ist ,Kinschi‘ enorm gereift. Er hat konsequent und mit viel Disziplin an seiner Fitness gearbeitet. Mittlerweile hat er sich zu einer festen und zuverlässigen Säule entwickelt. Mehr Eintracht als bei ihm geht kaum.“

Mal sehen, welcher Rolle Kinscher im Trierer Auswärtsspiel beim von Ex-SVE-Coach Roland Seitz trainierten SGV Freiberg an diesem Samstag (14 Uhr, Wasenstadion) spielt. Für die Eintracht ist es vielleicht der letzte Strohhalm, den es zu greifen gibt – mit einem Sieg würde Trier den Rückstand auf Freiberg auf sechs Punkte verringern.

Eintracht-Trainer Andreas Zimmermann stehen wieder mehr Alternativen zur Verfügung: Robin Garnier und Simon Maurer sind wieder voll dabei. Jan Brandscheid und Henk van Schaik kehren nach ihren Sperren zurück. Schwieriger ist die Lage bei den zuletzt an Corona erkrankten Kevin Schacht und Vincent Boesen. Während Schacht laut Zimmermann zu Hause bleiben muss, ist Boesen – wenn auch noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte – am heutigen Freitag mit in den Bus gen Süden gestiegen (die Eintracht wird in Stuttgart übernachten). Zimmermann charakterisiert den SGV Freiberg als ,abgezockte‘ Mannschaft. Dass sein Team seit nunmehr 17 (!) Partien nicht mehr ohne Gegentor geblieben ist, macht den 53-Jährigen weniger nervös. Wichtiger sei die Reaktion bei einem möglichen Gegentor – und die Arbeit daran, die sich bietenden Großchancen besser als in der Vergangenheit zu nutzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort