Eintracht Trier: Torloses Remis im Spitzenspiel in Kaiserslautern

Kaiserslautern/Trier · Fußball-Regionalligist Eintracht Trier bleibt in der siebten Partie hintereinander ungeschlagen. Die Moselaner trennten sich am Samstagnachmittag im Topspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II mit einem 0:0-Unentschieden. Der FCK bleibt damit im neunten Heimspiel hintereinander ohne Gegentor.

Am Ende war Eintracht-Trainer Roland Seitz halbwegs versöhnlich: "Wir haben gut dagegen gehalten. Es gab Chancen auf beiden Seiten, wobei wir unter dem Strich sogar die besseren Gelegenheiten hatten." Seinem Team stellte der Oberpfälzer ein gutes Zeugnis aus, dem Schiedsrichtergespann um Justus Zorn dagegen nicht: "Die Spielleitung war einem Spitzenspiel nicht würdig."

Vor allem zwei Entscheidungen stießen dem SVE-Tross sauer auf. Bei einem Tor von Fahrudin Kuduzovic nach Flanke von Fouad Brighache sah Zorn eine Abseitsstellung von Marco Quotschalla (62.). Kurz vor dem Abpfiff forderten die Moselaner einen Handelfmeter - der Unparteiische sah das anders.

Trier war in der Anfangsphase darauf bedacht, die Pass- und Laufwege des Gegners effektiv zuzustellen. Mit zwei, drei Ausnahmen gelang das - die Eintracht hielt die mit quirligen und ballgewandten Offensivkräften besetzten Pfälzer vom eigenen Strafraum fern. Glück hatten die Moselaner allerdings bei einem Freistoß von Mario Pokar, der sich auf die Latte senkte (11.).

Nach einer Viertelstunde wurden die von rund 150 SVE-Fans im Fritz-Walter-Stadion unterstützten Gäste mutiger. In einer guten Phase zwischen der 20. und 30. Minute ergaben sich mehrere brauchbare Offensivaktionen. Einen ersten Warnschuss gab Steven Kröner nach Vorarbeit von Steven Lewerenz ab - sein Schuss aus 17 Metern ging übers Tor (21.).

Lewerenz stand erstmals seit Ende seiner Suspendierung in der Startelf. Bei einem Freistoß von Alon Abelski kam Torge Hollmann in eine gute Position zum Kopfball - doch auch in dieser Szene verfehlte der Ball das FCK-Gehäuse. Innenverteidiger Hollmann (nach Knieproblemen) hatte sich ebenso einsatzbereit gemeldet wie Spielgestalter Abelski (Hüftbeschwerden).

In der Schlussphase der ersten Halbzeit drehte die U 23 des FCK nochmal auf. Weder Lewerenz noch Kuduzovic konnten Lauterns Rechtsverteidiger Jean Zimmer bei einem 50-Meter-Sprint stoppen. Dessen Hereingabe klärte Fouad Brighache (34.). Bei einem Schuss von Jan-Lukas Dorow war SVE-Torwart Andreas Lengsfeld zur Stelle (39.).

Problematisch für Trier: Bereits nach 30 Minuten waren die beiden Innenverteidiger Hollmann und Michael Dingels sowie der defensive Mittelfeldspieler Kröner gelbbelastet. Dennoch kamen die Moselaner forsch aus der Pause. Bei einem Fernschuss von Abelski fehlte nicht viel (46.). Bei einer Flanke von Lewerenz musste sich FCK-Torwart Marius Müller lang machen (51.).

Der FCK kam selten in gute Abschlusspositionen. Wenn, dann wurde es aber richtig brenzlig. So in der Schlussphase, in der sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Nach einem dicken Abspielfehler von Brighache hatte Dorow das 1:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei (74.). Kurze Zeit später warfen sich Dingels und Fabian Zittlau erfolgreich in einen Schuss von Dorow (77.).

Die Eintracht hatte durch Lewerenz auch noch eine klasse Gelegenheit. Sein Schuss verfehlte das FCK-Tor nur um Zentimeter (79.). In der 86. Minute konnte Max Watzka kein Kapital daraus schlagen, dass FCK-Torwart Marius Müller in einer Szene bereits geschlagen war.

In der Tabelle hat sich an der Spitze nichts bewegt. Neben Trier und Kaiserslautern II spielten auch Hessen Kassel (1:1 gegen Mainz 05 II) und die SV Elversberg (1:1 gegen den SC Freiburg II) Unentschieden.

Spiel-Statistik

1. FC Kaiserslautern: M. Müller - Zimmer, Tasky, Mockenhaupt, Bugera - Lensch, Pokar, Linsmayer, Wolfert (87. Hammel) - Zellner (74. Jacob) - Dorow (80. Dadachev)

Eintracht Trier: Lengsfeld - Brighache, Dingels, Hollmann, Zittlau - Kröner, Watzka (89. Spang) - Lewerenz, Abelski, Kuduzovic (90./+1 Sözen) - Quotschalla (87. Yesilyurt)

Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg)

Zuschauer: 600

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