Endstation Rheinlandliga

Trier · Ohne Narciso Lubasa hat Fußball-Regionalligist Eintracht Trier gestern Morgen die Wintervorbereitung aufgenommen. Der 23-Jährige darf nur noch mit der zweiten Mannschaft trainieren. Von Trainer Roland Seitz gab es dazu keinen Kommentar.

 Rückt sein Abschied näher? Narciso Lubasa ist in die zweite Mannschaft von Eintracht Trier verbannt worden. TV-Foto: Archiv

Rückt sein Abschied näher? Narciso Lubasa ist in die zweite Mannschaft von Eintracht Trier verbannt worden. TV-Foto: Archiv

Trier. Ganz fit erschien Eintracht-Torwarttrainer Sascha Purket nicht auf dem Moselstadiongelände. Leichte Bauchschmerzen machten dem 43-Jährigen gestern zu schaffen. "Aber wenn ich hier wieder die Wiese rieche, geht es mir gleich schon besser." Purket ist heiß auf die Vorbereitung. Auch Eintracht-Kapitän Fouad Brighache traf nach dem Urlaub motiviert in Trier ein. "Die freien Tage haben gutgetan. Aber jetzt freue ich mich darauf, dass es wieder losgeht."
Fünf Wochen Vorbereitung bleiben der Eintracht, ehe es am 9. Februar im Nachholspiel gegen den SC Freiburg II wieder um Regionalliga-Punkte geht. Gestern Morgen stand eine Laufeinheit auf dem Programm. In dieser Woche bittet Trainer Roland Seitz die Spieler an den meisten Tagen zu zwei Übungseinheiten.
Nicht mehr zum Regionalliga-Kader zählt Narciso Lubasa. Dass er nur noch in der Rheinlandliga-Mannschaft trainieren darf, überrascht nicht. Schon seit Anfang Dezember steht eine vorzeitige Trennung in diesem Winter im Raum (der TV berichtete).
Lubasas Berater Björn Krohn sagte gestern auf TV-Anfrage: "Die Situation ist nicht zufriedenstellend. Wir schauen uns um, ob es Alternativen gibt." Lubasa gibt sich geknickt und kämpferisch zugleich: "Ich muss das Beste aus der Situation machen. Vielleicht kann ich mich über die zweite Mannschaft noch mal anbieten."
Trainer Seitz wollte sich gestern nicht nur zu diesem Thema nicht äußern. Schweigsam begab er sich nach der Laufeinheit in die Kabine. Auskunftsfreudiger war Christoph Anton, der hofft, nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause (Bänderrisse am Fuß, Ödeme an der Achillesferse) wieder durchstarten zu können: "Die Laufeinheit hat gut funktioniert. Mal schauen, wie der Fuß nach einer Woche Belastung reagiert. Davon hängt auch ab, wann ich wieder voll mit dem Ball arbeiten kann."
Einen Belastungstest abbrechen musste dagegen Markus Fuchs, ein weiteres Sorgenkind in der Offensive. Er beendete die Laufeinheit rund ums Moselstadion vorzeitig wegen erneut auftretender Schmerzen in der Leistengegend. Der 32-Jährige hatte sich im Herbst einen Muskelabriss im Adduktorenbereich zugezogen. Ein im Dezember geplanter Operationstermin in Homburg platzte. Unklar ist, ob nun noch ein Eingriff geboten ist. bl
Extra

FCK kommt ins Moselstadion: In der Wintervorbereitung plant Eintracht Trier fünf Testspiele. Zum Auftakt gastiert am Samstag, 12. Januar, 14 Uhr, Zweitligist 1. FC Kaiserslautern im Moselstadion. Jahreskarteninhaber von Eintracht Trier haben gegen Vorlage ihres Tickets freien Eintritt. Ansonsten gelten die in der Regionalliga Südwest üblichen Preise. FCK-Anhänger gelangen über den Gäste-Eingang an der Zurmaiener Straße ins Stadion. Sammel-Aktion: Dass die Eintracht-Fans Geld sammeln, um die Verpflichtung eines zusätzlichen Offensivspielers zu ermöglichen, findet bei SVE-Kapitän Fouad Brighache große Anerkennung: "Das ist eine Super-Aktion. Sie zeigt, dass die Fans mit Leib und Seele dabei sind." Der Supporters Club Trier hat ein Treuhandkonto einrichten lassen. Nach Angaben von SCT-Sprecher Daniel Emanuel sind inzwischen 7500 Euro eingezahlt worden. bl

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