Frühlingserwachen bei Anicic

Bringt der Sieg im Rheinland-Pokal die Wende in der Regionalliga? Eintracht Trier hofft nach dem Viertelfinal-Erfolg in Betzdorf auf einen Schub. Schon am Freitag, im Heimspiel gegen Preußen Münster.

Betzdorf. (bl) Vehement fordert Andreas Anicic den Ball. "Spiel mich an. Spiel mich an!" Diese Szene in der Mitte der ersten Halbzeit des Rheinlandpokalspiels bei der SG Betzdorf spricht Bände. Eintracht Trier will sich mit aller Macht dem sportlichen Untergang entgegenstemmen. Aufs Abstellgleis geratene Spieler erwachen aus der Lethargie. Zum Beispiel Andreas Anicic. "Er gehört zu den Gewinnern der vergangenen Wochen. Er hat sich körperlich sehr verbessert und kann für uns in der Mittelfeldzentrale durch seine individuelle Klasse ein Spiel entscheiden", lobt Trainer Reinhold Breu. Vorgänger Mario Basler hatte Anicic im Winter noch eine Ausleihe nahe legen wollen. Nun soll der 25-Jährige zu einem Eckpfeiler im Team werden. Anicic offensiv und Gilles Bettmer defensiv in einer Mittelfeld-Raute: Auf diese Achse hinter zwei echten Spitzen baut Breu im Moment. Die Losung: Ein bisschen mehr Offensive, nachdem sich die Defensive in den vergangenen Wochen weitgehend stabilisiert hat.

Gegen den engagierten Oberligisten Betzdorf sorgten Gustav Schulz (14.) und Wilko Risser (52.) für die Trierer Treffer. Und für neuen Mut. Breu: "Endlich haben wir mal wieder ein Spiel gewonnen. Die Partie bringt uns einen Schritt weiter."

Aufstellung Trier in Betzdorf: Schneider - Fernandes, Cinar, Kühne, Fuhs - Schulz (68. Bachl-Staudinger), Bettmer, Anicic (72. Kempny), Wagner - Risser, Salem (75. Eckstein)

Pokaltermin: Triers Gegner im Rheinlandpokal-Halbfinale ist Rheinlandligist SG Zell/Bullay/ Alf. Als Spieltermin strebt die Eintracht den 20. April an.

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