Fußball-Oberliga: U23-Eintracht hat keine Chance ohne Profis

Trier · Nach einer Viertelstunde ist die Fußball-Oberligapartie zwischen der U 23 der Trierer Eintracht und dem SC Hauenstein bereits entschieden: Zu diesem Zeitpunkt liegt der Abstiegskandidat gegen den Titelaspiranten bei der 1:6 (0:4)-Niederlage bereits mit 0:3 im Hintertreffen.

Trier. Ohne Verstärkung von oben war die Mannschaft von Trainer Christian Mergens, eine "echte U 23-Auswahl" der Eintracht, gegen die Pfälzer völlig überfordert. Mit einem Doppelschlag in der sechsten und siebten Minute eröffneten die Gäste vom SC Hauenstein das Debakel für die Moselaner. In der Trierer Abwehr herrschte jeweils nach Flanken ein heilloses Durcheinander. Daniel Schattner eröffnete auf Zuspiel von Daniel Geiger den Torreigen, nur eine Minute später legte Steffen Litzel nach Vorlage von Sebastian Stanjek nach, Hauenstein führte mit 2:0.
Als dann Christian Stamer nach Flanke von Max Knorn das 3:0 für Hauenstein erzielte, war schon alles gelaufen. Außer einer Möglichkeit für Tim Hartmann, von dessen Schuss aber keine echte Gefahr ausging (35.), hatten die 05er nichts zu bieten. Stattdessen legten die Schuhstädter noch vor dem Pausenpfiff nach, als David Schwartz eine Ecke von Max Knorn aus vier Metern per Kopf in die Maschen setzte.
Hauenstein schaltet Gang zurück


Im zweiten Abschnitt machten es die Gäste dann gnädig. Der Eintrachtler Christoph Anton drückte ein Zuspiel von Artur Schütz aus kurzer Distanz zum 1:4 über die Linie. Danach folgte zwar fast postwendend das 1:5 durch Schattner, erneut per Kopf nach einer Flanke von Knorn, aber dann schaltete der Gast endgültig zurück. Den Schlusspunkt setzte Geiger in der Nachspielzeit erneut nach einer Standardsituation.
Heiko Magin, der gemeinsam mit Rudi Benkler die Hauensteiner trainiert, nahm die Eintracht-Youngster ein wenig in Schutz: "Wenn man, wie wir, schnell mit 3:0 vorne liegt, dann geht natürlich alles viel leichter."
Dieser Aussage wollte Eintracht-Coach Christian Mergens zwar nicht widersprechen, aber er legte den Finger trotzdem in die Wunde: "Wir haben zu Beginn jegliche Konzentration vermissen lassen. Wenn dazu auch noch ein Mangel an Aggressivität kommt, dann liegt man eben schnell mit 0:3 hinten und kassiert am Ende sechs Treffer. Ich will meine Spieler nicht dazu auffordern, auf die Knochen zu gehen, aber nur zwei Gelbe Karten sind ein deutlicher Hinweis, dass nicht mit letztem Einsatz gespielt wurde."

SV Eintracht Trier 05:
Basquit - A. Schütz, Haubrich, Braun, Hess - Lauer, R. Mohsmann, Anton, Spang, Hartmann - Sözen
Tore: 0:1 (6.) Schattner, 0:2 (7.) Litzel, 0:3 (15.) Stahmer, 0:4 (41.) Schwartz, 1:4 (54.) Anton, 1:5 (58.) Schattner, 1:6 (90.+1) Geiger
Schiedsrichter: Edrich (St. Wendel)
Zuschauer: 80 wir

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