Fußball: Prämienstreit bei Eintracht Trier geht weiter

Trier · Der Prämienstreit zwischen ehemaligen Spielern und dem Verein Eintracht Trier ist nicht beigelegt. Ein Gütetermin am heutigen Freitagmorgen beim Arbeitsgericht Trier endete nach wenigen Minuten ergebnislos.

Nun soll es am 9. Januar 2013 einen Kammertermin geben, zu dem die Kläger - die Ex-Spieler Thomas Kraus, Thomas Drescher und Daniel Bauer - persönlich erscheinen müssen. Heute wurden sie vom Trierer Rechtsanwalt Bernward Wittschier vertreten. Er nahm mit einer von Anwalt Frank Rybak ausgestatteten Untervollmacht ihre Interessen wahr. Rybak ist Justiziar der Vereinigung der Vertragsfußballspieler. Über die Spielergewerkschaft läuft die Klage. Für die Eintracht saß Rechtsanwalt Alexander Bergweiler im Sitzungssaal eins. Hintergrund des Streits ist die am 2. August 2011 zwischen Verein und Spielern getroffene Prämienregelung für die zurückliegende Saison und die Frage, wie bei mehreren Nachholspielen Prämienansprüche zu errechnen waren: War der Tag maßgeblich, an dem die Partie tatsächlich ausgetragen wurde? Oder der Tag, an dem sie hätte über die Bühne gehen sollen? Das macht einen Unterschied, da laut Regelung die Zahlung von Punktprämien vom Tabellenstand abhing. Je besser das Team platziert war, desto höher fielen die Prämien aus. Die klagenden Spieler fordern Prämiennachzahlungen in Höhe von jeweils rund 1500 Euro. Ob es am 9. Januar tatsächlich zum Kammertermin kommt, ist aber nicht ausgemachte Sache. Vielleicht gibt es vorher doch noch eine außergerichtliche Einigung. Bergweiler: "Ich werde dem Verein raten, ein Vergleichsangebot zu unterbreiten." Abzuwarten bleibt in diesem Zusammenhang auch, wie mit den parallel von den Ex-Spielern Cataldo Cozza und Denny Herzig gestellten Ansprüchen verfahren wird.

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