Fußball-Regionalliga: Eintracht Trier bleibt dran - 2:0 gegen Bielefeld II

Trier · Fußball-Regionalligist Eintracht Trier bleibt Preußen Münster und den Sportfreunden Lotte auf den Fersen. Der SVE besiegte am Samstagnachmittag Schlusslicht Arminia Bielefeld II im Moselstadion mit 2:0.

(bl) Eintracht-Trainer Roland Seitz sprach von einem “Arbeitssieg„ - und lag damit richtig. Trier diktierte gegen Arminia Bielefeld II das Geschehen, brauchte aber Geduld, ehe der Erfolg unter Dach und Fach war.

Die Moselaner legten eine schwungvolle Start-Viertelstunde hin. Vor allem über die eigene rechte Seite ging's nach vorne. Eine flache Hereingabe von Cataldo Cozza lenkte Thomas Kraus ans Außennetz (4.). Ein gutes Auge bewies Alban Meha bei einem Steilpass auf Ahmet Kulabas, der Stürmer kam jedoch gegen Torwart Stefan Ortega einen Schritt zu spät (8.). Zwei Minuten später legte Stefan Kohler nicht genug Energie in einen Schuss. Der Schweizer war mit einer überraschend flach in Richtung Elfmeterpunkt gezirkelten Ecke von Fahrudin Kuduzovic gut in Szene gesetzt worden (10.). “In dieser Phase müssen wir in Führung gehen. Leider haben wir das versäumt„, sagte Seitz.

Nach 15 Minuten wurde der Tabellenletzte kecker. Triers Defensivverbund machte nicht immer den sichersten Eindruck (Leichtsinnsfehler von Kohler, Hollmann und Poggenborg). Torgefahr ging von den Ostwestfalen aber nicht aus.

Auch wenn bei den Hausherren die Aktionen nach vorne unpräziser wurden, verbuchten die Gastgeber bis zur Pause noch zwei richtig dicke Gelegenheiten. Der nach seiner Rot-Sperre wieder ins Team zurückgekehrte Kapitän Josef Cinar bugsierte den Ball nach einer Ecke von Kuduzovic sowie einer Kopfballverlängerung von Torge Hollmann an den Pfosten (33.). Kurz danach parierte Gäste-Schlussmann Ortega zwei Mal bei einem 25-Meter-Freistoß von Meha sowie beim anschließenden Kopfball von Kulabas (39.).

Bei den Blau-Schwarz-Weißen nahm Jeremy Karikari auf der Ersatzbank Platz, ebenso wie der im jüngsten Spiel beim Wuppertaler SV noch auf die Tribüne verbannte Piero Saccone.

Dafür stand diesmal Max Bachl-Staudinger nicht im 18-Mann-Kader. Seitz` Begründung: “Max hat in Düsseldorf und in Wuppertal seine Aufgabe nicht so erfüllt, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber er wird auch wieder im Kader stehen.„

In der zweiten Halbzeit verlegte die Eintracht das Geschehen mehr und mehr in die Bielefelder Hälfte - und wurde für ihre Bemühungen belohnt. Kuduzovic brachte den SVE nach knapp einer Stunde mit einem herrlichen Treffer aus 13 Metern in Führung (59.). Ihren Anteil am Tor hatten aber auch Kulabas und Kraus. Der Blondschopf brachte nach einem langen Sprint mit letztem Einsatz den Ball von der Grundlinie noch in den Strafraum, wo “Kula„ den Weg geschickt frei blockte.

Trier suchte nun die Entscheidung. Freistoß Meha, Kopfball Kraus - Ortega lenkte den Ball am kurzen Pfosten zur Ecke (65.). Nach einem Eckball von Meha fiel das erlösende 2:0. Lukas Mössner, der kurz zuvor noch mit einem Lupfer knapp gescheitert war, köpfte zum Endstand (72.).

Bielefeld war geschlagen, die Gäste hatten nichts mehr zuzusetzen. Arminen-Trainer Armin Perrey: “Wir sind zusammengebrochen, leider. Bis zum 1:0 war es von unserer Seite ganz in Ordnung. Am Ende hat aber die zwingendere Mannschaft verdientermaßen gewonnen.„

Durch die gleichzeitigen Unentschieden von Münster (1:1 in Dortmund) und Lotte (1:1 gegen Kaiserslautern) hat die Eintracht den Rückstand auf die Tabellenspitze auf drei Punkte verringert. Am nächsten Samstag hat Trier erneut ein Heimspiel. Zu Gast ist dann die U23 von Borussia Dortmund.

Statistik:

Eintracht Trier: Poggenborg - Cozza, Cinar, Hollmann, Zittlau - Kraus (82. Karikari), Kohler, Kuduzovic, Meha - Mössner (85. Eckstein), Kulabas (77. Mvondo)

Arminia Bielefeld II: Ortega - Barton, Touré, Stöckner (76. Rüter), Kolodzig - Ellguth - Baykan (76. Kasela Mbona), Kerr, Schwertel, Hernandez (60. Studtrucker) - Marzullo

Tore: 1:0 Kuduzovic (59.), 2:0 Mössner (72.)

Schiedsrichter: Ingo Müller (Ansbach)

Zuschauer: 1814

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