Gesucht: Vier Feldspieler und ein Torwarttrainer

Trier · Mit zwei Torhütern und zwölf Feldspielern hat Fußball-Regionalligist Eintracht Trier die Sommervorbereitung aufgenommen. Für die offenen Positionen im Kader sollen sich dieser Tage Testspieler empfehlen können.

 Neu bei der Eintracht: Torwart Chris Keilmann (vorne). Auch im Bildhintergrund ist Handarbeit gefragt: Kevin Heinz und Fouad Brighache (rechts) packen beim Tragen eines Trainingstors mit an. TV-Foto: Hans Krämer

Neu bei der Eintracht: Torwart Chris Keilmann (vorne). Auch im Bildhintergrund ist Handarbeit gefragt: Kevin Heinz und Fouad Brighache (rechts) packen beim Tragen eines Trainingstors mit an. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Warmlaufen, Stretchen, Fünf gegen zwei im Kreis, Alt gegen Jung auf einem Kleinfeld (Endstand 6:5): die erste Trainingseinheit von Eintracht Trier vor rund 30 Kiebitzen auf dem Moselstadiongelände war wenig spektakulär.
Trainer Roland Seitz ist froh, schon wichtige Personalien im Kader geklärt zu haben. Dazu zählen die Vertragsverlängerungen von Alon Abelski und Marco Quotschalla. Für den Oberpfälzer, der auch sportlicher Leiter ist, gibt es in den nächsten Wochen aber auch noch einiges zu tun.
Das Aufgebot im TV-Check:
Tor: Beide Planstellen sind besetzt. Neben Andreas Lengsfeld wurde der 21-jährige Chris Keilmann vom 1. FC Kaiserslautern II verpflichtet. Der gebürtige Heppenheimer schlägt forsche Töne an: "Ich will den Kampf annehmen. Mein Ziel ist es, Nummer eins zu werden." Seitz sieht die bisherige Stammkraft Lengsfeld in diesem Duell in der Pole Position: "Andi hat aufgrund seiner guten Rückrunde die Nase vorne."
Der Wechsel von Torwarttrainer Sascha Purket zur SV Elversberg schmerzt Seitz: "Es tut schon weh, dass er weg ist. Es ist schwer, diese Lücke zu schließen." Anstelle von Purket soll künftig ein Torwartcoach auf Honorarbasis mit den Schlussmännern arbeiten. Seitz hofft auf eine schnelle Lösung.
Abwehr: Auf dem Papier ist die Sache klar: Die Stammspieler wurden gehalten, hier ist kein Einspielen nötig. Doch mit Torge Hollmann und Thomas Konrad stehen zwei Verteidiger auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung. Hollmann, an Krücken Zaungast beim Auftakttraining, muss nach seinem im Rheinlandpokalfinale erlittenen Teilriss des vorderen Kreuzbands in zweieinhalb Wochen zu einer Kontrolluntersuchung. Danach hofft er, in die Reha einsteigen zu können. Konrad, nach einem Bruch des linken Sprunggelenks seit Mitte April außer Gefecht gesetzt, ist laut Seitz noch eine Woche lang zur Reha in Karlsruhe. Dann soll er das Lauftraining aufnehmen.
Weil nicht klar ist, wann das Duo wieder einsatzbereit ist, hält Seitz Ausschau nach einem Ersatz - und zwar einem Verteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld spielen kann.
Mittelfeld: Gesucht werden noch Nachfolger für Maximilian Watzka (Achter-Position) und Steven Lewerenz (rechte Außenbahn), die den Verein verlassen haben.
Ein Kandidat für den zentralen Part könnte Jeremy Karikari werden, sofern zeitnah eine saubere Trennung von RB Leipzig gelingt (der TV berichtete). Am heutigen Montag treffen sich Spieler und RB-Vertreter vor dem Arbeitsgericht Leipzig.
Angriff: Die Verpflichtung eines noch notwendigen zentralen Mittelstürmers dürfte unter die Kategorie Königstransfer fallen. Gut möglich, dass die Eintracht hier geduldig sein muss.
Vier externe Spieler sollen also noch her. Seitz steht nach eigener Auskunft in engerem Kontakt zu zwei, drei Spielern. In dieser Woche sollen Akteure zur Probe mittrainieren. Der Eintracht-Trainer hofft, dass der Mannschaftskader für die neue Saison bis zum Vorbereitungscamp in Thüringen (7. bis 11. Juli) weitgehend steht. bl

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