Mit den Junioren zurück in die Bundesliga

Unbestritten hat Eintracht Trier immer die besten Teams der Region gestellt. Der Aufschwung, den der Nachwuchs bis zu den Bambini aber genommen hat, seit Reinhold Breu als Jugendkoordinator und Trainer einiger Teams verpflichtet wurde, ist ohne Beispiel.

Trier. (wir) Reinhold Breu, der Chef der Nachwuchsabteilung bei Eintracht Trier, hat in den vergangenen zwei Jahren viel bewegt, vor allem strukturell und personell. Ab der kommenden Saison gibt er die U 23 ab. Nach dem zweifachen Aufstieg kann festgestellt werden: Mission erfüllt. Breu geht in der Altersstufe einen Schritt zurück, übernimmt neben anderen Aufgaben von Bernhard Weis die U 19. "Ein bestelltes Feld", wie Breu feststellt, denn gegen die fast übermächtige Konkurrenz der bereits länger unter Topbedingungen arbeitenden Vereine 1. FC Saarbrücken, TuS Koblenz und FK Pirmasens, holte Weis mit den Talenten das Maximum heraus - Platz zwei. "Man muss sich hohe Ziele setzen, wenn man was erreichen will", lautet Breus Maxime. Und: "Wir wollen versuchen, wieder in die Bundesliga zu kommen." Mit Ex-Profi Christian Lutz aus Mettlach, der Stefan Zwaag (Verein unbekannt) ablöst, als Co-Trainer und den Spielern Philip Galle vom 1. FC Kaiserslautern und Rick Hess, wie Pit Hess luxemburgischer Nationalspieler, wurde auch personell noch nachgelegt. Breu baut vor allem auf den 93er-Jahrgang, der sehr viel Potenzial habe. "Es wird eine sehr interessante Saison. Saarbrücken ist ja in den Aufstiegsspielen gegen Wiesbaden gescheitert. Von daher ist der FCS sicher wieder der schärfste Konkurrent." Der 39-Jährige weiß, wie schwer es ist, den Erfolg zu wiederholen, den Michael Prus zum bisher einzigen Mal im Jahr 2005 erreichen konnte.

Da die meisten Akteure dem jüngeren Jahrgang angehören, ist auch keine übertriebene Eile geboten. "Wir kriegen gute Jungs aus der U 17", sagt Breu, und er weiß, wovon er spricht. Der Bundesligaaufstieg brächte nicht nur Renommee, sondern wäre auch ein richtiges Pfund, mit dem die Eintracht wuchern könnte, wenn es um den Zuschlag des DFB zur Einrichtung eines Jugend-Leistungszentrums geht.

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