Miteinander statt gegeneinander

Die Anhänger von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier wollen wieder an einem Strang ziehen. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Fanclub-Vertretern.

Trier. (bl) Zuletzt lagen die Fans von Eintracht Trier nicht immer auf gleicher Wellenlänge. Es gab manche Spaltungs-Tendenzen zwischen der "Ultra"-Szene und jenen Anhängern, die bei Heimspielen vornehmlich in der Ostkurve stehen. Zum Vorschein kamen sie zuletzt vor allem nach den Vorkommnissen beim Heimspiel gegen Worms. Die Polizei hatte mehrere Personen vorläufig festgenommen, weil sie nach Darstellung der Beamten vor der Partie versucht hatten, von außen den Gästeblock zu stürmen. In der Folge hatte Eintracht Trier 21 vorläufige Stadionverbote ausgesprochen.

"Wir haben Unstimmigkeiten ausgeräumt. Unsere Konzen tration gilt wieder der gemeinsamen Unterstützung der Mannschaft", sagte Eintracht-Fanbeauftragter Thomas Metzger nun nach einem Fan-Treffen in der Vereinsgaststätte "Postillion". Neben Metzger saßen Vertreter von rund zehn Fan-Clubs und des Dachverbands "Supporters-Club Trier" (SCT) sowie Thomas Endres vom Fanprojekt Trier an einem Tisch. Meinungen und Standpunkte wurden laut Metzger kontrovers und konstruktiv ausgetauscht. Auch Daniel Emanuel vom SCT-Vorstand ist zufrieden mit den Ergebnissen: "Jene, die an den Geschehnissen beim Worms-Spiel beteiligt waren, haben eingesehen, dass es eine dumme Aktion war. In Zukunft müssen wir alle enger zusammenrücken. Es darf nur ein Miteinander, kein Gegeneinander geben." Der Dialog zwischen den Anhängern soll auch in Zukunft intensiver bleiben. Dazu soll der monatliche SCT-Stammtisch wiederbelebt werden. Eingeladen zu den Treffen sollen dann auch immer wieder Gäste (Spieler, Trainer oder Vorstandsmitglieder von Eintracht Trier) werden.

Eintracht Trier bestreitet am Sonntag, 16.30 Uhr, in Urbar ein Freundschaftsspiel gegen den Oberligisten Spvgg. Wirges.

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