Mühsam ernährt sich die Eintracht

Trier · Im Saisonetat 2013/14 stehen Eintracht Trier fürs Regionalligateam bislang 600 000 Euro zur Verfügung. Intern gibt es das Okay für die Verpflichtung weiterer Spieler. Ein wichtiger Akteur wird derweil wohl bleiben: Alon Abelski unterschreibt nach Auskunft seines Beraters bis 2014.

Trier. Dieser Tage haben sich der Eintracht-Vorstand und -Aufsichtsrat zu Sitzungen getroffen. Auch Trainer Roland Seitz weilte nach seinem Urlaub wieder in Trier. Gesprächsthema war die nächste Saison. Das Ergebnis: Der SVE kann neben den Pokaleinnahmen mit weiteren 100 000 Euro für die erste Mannschaft planen. Nach Auskunft von Vorstandsmitglied Harry Thiele ist diese Summe vom Aufsichtsrat bewilligt worden und abgesichert.
Damit erhöht sich das momentane Budget auf rund 600 000 Euro. Das sind zwar immer noch 200 000 Euro weniger als im Ansatz für die vergangene Saison, doch laut Thiele eröffnet sich nun der Spielraum für die Verpflichtung weiterer Spieler.
Bislang stehen beim Regionalligisten 13 Akteure unter Vertrag: Andreas Lengsfeld im Tor, Michael Dingels, Torge Hollmann, Fouad Brighache, Fabian Zittlau, Kevin Heinz und Thomas Konrad in der Abwehr, Fahrudin Kuduzovic, Christopher Spang, Erik Michels und Steven Kröner im Mittelfeld, Christoph Anton und Marco Quotschalla im Sturm.
Als 14. Spieler soll Alon Abelski hinzukommen. Nach Auskunft seines Beraters Rene Deffke wird der Spielgestalter seinen auslaufenden Vertrag in Kürze um ein Jahr verlängern. Laut Deffke gab es eine Anfrage aus der dritten Liga, die sich bis zum selbst gesetzten Stichtag Anfang der Woche aber nicht konkretisiert habe.
Einen Vertrag soll zudem Eintracht-U-19-Spieler Albutrin Aliu bekommen. Auf Abschied stehen die Zeichen bei Max Watzka, der laut Deffke mit dem Drittligisten Hallescher FC ins Trainingslager fahren wird. Offen ist, wie es mit Erdogan Yesilyurt weitergeht. Arminia Bielefeld hatte ihn zuletzt an die Eintracht ausgeliehen. Der Zweitliga-Aufsteiger spielt erneut mit dem Gedanken eines Ausleihgeschäfts. Laut Eintracht-Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi ist er beim SVE im Moment aber kein Thema mehr.
Eintracht Trier will mit 18 Feldspielern und zwei Torhütern in die neue Saison gehen. Gebraucht werden noch ein Mittelstürmer, je ein Spieler für die offensiven Außenbahnen, ein zentraler Mittelfeldakteur sowie ein junger Torwart. Ein Anfang für voraussichtlich drei Neuverpflichtungen ist mit den vom Aufsichtsrat zugestandenen 100 000 Euro getan. Parallel versucht die Eintracht, den Etat durch die Gewinnung eines weiteren Geldgebers zu erhöhen. bl
Extra

DFB-Pokalauslosung: Auf welchen Erst- oder Zweitligisten trifft Eintracht Trier in der ersten Runde des DFB-Pokals? Am Samstag, 15. Juni, werden die insgesamt 32 Partien während der ARD-Sportschau (18 Uhr) ausgelost. Gezogen wird aus zwei Töpfen. Trier (im Amateurtopf) hat Heimrecht gegen einen Club des Profitopfs, in dem die Zettel der 18 Bundesligisten sowie 14 besten Zweitligisten der abgelaufenen Saison liegen. Ausnahme: Der MSV Duisburg ist vom DFB im Zweitligaranking von Platz elf auf 18 gesetzt worden - dadurch rückt Erzgebirge Aue in den Profitopf. Weil der MSV aber Rechtsmittel gegen seinen Lizenzentzug eingereicht hat, gibt es in beiden Töpfen eine Mischkugel Aue/Duisburg. Ziehungsleiter ist DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Ex-Nationalspielerin Nia Künzer fungiert als Losfee. Ausgetragen wird die erste Runde vom 2. bis 5. August. Fans der Eintracht können die Auslosung in der Clubgaststätte Nullfünf oberhalb der Moselstadion-Haupttribüne auf einer Großbildleinwand verfolgen. bl

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