Nach dem Testspiel-Doppelpack: Seitz bemängelt Chancenverwertung

Hangard/Bad Bertrich · 0:0 gegen den Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen, 3:1 gegen den Oberligisten Borussia Neunkirchen: Roland Seitz, Trainer von Eintracht Trier, hat in den beiden Testspielen des Wochenendes kräftig experimentiert.

 Gut im Griff: Gegen Rot-Weiß Oberhausen (im Bild Felicio Brown Forbes, rechts) zog sich Eintracht Trier (mit Cataldo Cozza (links) und Thomas Kraus) gut aus der Affäre. TV-Foto: Helmut Gassen

Gut im Griff: Gegen Rot-Weiß Oberhausen (im Bild Felicio Brown Forbes, rechts) zog sich Eintracht Trier (mit Cataldo Cozza (links) und Thomas Kraus) gut aus der Affäre. TV-Foto: Helmut Gassen

Hangard/Bad Bertrich. Da durfte sich keiner beschweren: In den Vorbereitungsspielen von Eintracht Trier am Samstag und Sonntag kamen fast alle SVE-Spieler zum Zug. Aus Verletzungsgründen mussten lediglich Chhunly Pagenburg (Muskelzerrung) und Holger Knartz (Schlag auf den Knöchel) passen. Im Spiel am Sonntag gegen den Südwest-Oberligisten Borussia Neunkirchen ging Trier als 3:1-Sieger vom Platz. Auf dem Kunstrasen des Ferraro-Sportparks im Neunkircher Stadtteil Hangard erzielte Wojciech Pollok zwei Treffer. Der Stürmer traf aus kurzer Distanz zum 2:0 nach schöner Kombination über Tolgay Asma und Ahmet Kulabas (31.). Ebenso kompromisslos sein Treffer zum 3:1, als er aus wenigen Metern eine Hereingabe des von Alon Abelski gut in Szene gesetzten Rechtsverteidigers Cataldo Cozza verwertete (79.).Die Führung der Eintracht hatte Kulabas per Kopf nach einem Eckball von Asma markiert (19.). Die Gastgeber, die in der ersten halben Stunde mehr als einmal gefährlich vor dem Tor von Eintracht-Schlussmann Andreas Lengsfeld auftauchten, kamen durch Testspieler Emir Ljubijankic nach einer sehenswerten Einzelaktion zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer (70.). "Wir haben ein paar Minuten gebraucht, um in die Partie zu kommen. Mit unserem Spiel nach dem 1:0 war ich dann zufrieden. Aber wir hätten mehr Tore schießen müssen", resümierte Eintracht-Trainer Roland Seitz. Vor allem Pollok ließ noch ein paar richtig gute Einschussmöglichkeiten aus. Gegen Neunkirchen erhielten bei der Eintracht Spieler aus der zweiten Reihe lange Einsatzzeiten. Tags zuvor beim 0:0 gegen den Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen in Bad Bertrich hatten zunächst die Stammkräfte auf dem Rasen gestanden. In dieser von Zweikämpfen geprägten Partie hatten beide Mannschaften kaum Torgelegenheiten zugelassen. In beiden Partien testete Seitz sowohl eine 4-4-2-Formation mit zwei Angreifern als auch ein 4-1-4-1-System mit einem Stürmer. "Ich möchte in der Vorbereitung beide Systeme ausprobieren, um zu sehen, in welchem wir uns wohler fühlen", sagte der 47-Jährige.Von dem Testspieler-Quartett, das unter der Woche im Eintracht-Training vorgespielt hatte, absolvierte nur Tim Erfen eine Halbzeit in der Partie gegen die von Ex-Eintracht-Trainer Mario Basler gecoachten Oberhausener. Der zurzeit vereinslose 29-jährige Mittelfeldspieler hinterließ auf der rechten Außenbahn keinen prickelnden Eindruck. Gegen Neunkirchen stand er nicht mehr im Kader. Laut Seitz hat sich das Thema erledigt. Ob im Trainingslager in Leipzig (17. bis 20. Januar) weitere Probespieler zum Team stoßen, ließ der Oberpfälzer offen. Kein Geheimnis ist, dass er auf die Verpflichtung eines Offensivspielers drängt, um die Alternativen im Kader zu vergrößern. blAufstellungen Eintracht Trier:gegen Oberhausen: Poggenborg - Cozza (77. Dingels), Stang, Herzig (71. Hollmann), Drescher (71. Zittlau) - Erfen (46. Asma), Abelski, Karikari (77. Bachl-Staudinger), Kuduzovic - Kraus (77. Mvondo), Kulabas (71. Pollok); gegen Neunkirchen: Lengsfeld - Dingels (65. Herzig), Stang (46. Drescher), Hollmann, Zittlau - Kraus (46. Cozza), Bachl-Staudinger, Asma (65. Kuduzovic), Mvondo - Pollok, Kulabas (46. Abelski)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort