"Pali" plant seine Zukunft

Aufatmen bei Eintracht Trier. Die Regionalliga-Partie gegen Fortuna Düsseldorf II am Samstag (14 Uhr) kann stattfinden (siehe Hintergrund). Im Moselstadion könnte es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben: Robert Palikuca.

 Ein Bild aus früheren Salmrohrer Zeiten: Robert Palikuca (links) im Pokal-Duell 2002 gegen Wolfsburgs Torschütze Diego Klimowicz (rechts). TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Ein Bild aus früheren Salmrohrer Zeiten: Robert Palikuca (links) im Pokal-Duell 2002 gegen Wolfsburgs Torschütze Diego Klimowicz (rechts). TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Trier. Die Verhandlungen waren bereits sehr weit fortgeschritten. Robert Palikuca und Eintracht Trier schienen im Sommer 2008 eine längere Ehe einzugehen. Trier wollte den Innenverteidiger verpflichten. Palikuca — dessen Frau Sabine aus Trier stammt — war nicht abgeneigt, sich drei oder vier Jahre an die Eintracht zu binden. "Wir waren uns über die Modalitäten einig. Doch dann hat es ewig gedauert, bis etwas zu Papier gebracht wurde. Das habe ich nicht verstanden. Letztlich bin ich dann in Düsseldorf geblieben", sagt Palikuca heute im TV-Gespräch.

Der 1,96-Meter-Hüne schaffte mit der Fortuna in der Saison 2008/09 den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Dort bekam er in der aktuellen Spielzeit bislang aber kein Bein auf den Boden. Palikuca: "Sportlich haben mir einige den Rang abgelaufen, die Fortuna hat sich gut verstärkt."

Im Winter stand der 31-Jährige dann vor der Wahl: Den Club wechseln (es gab mehrere Angebote) oder ins Vereins-Marketing einsteigen. Palikuca entschied sich, den ersten Schritt in sein Leben nach dem Fußball zu machen. Weil er der Fortuna treu bleiben will ("Hier herrscht eine Riesen-Euphorie"). Und weil er seiner Familie einen Gefallen tun möchte, die sich in Meerbusch nahe Düsseldorf wohlfühlt.

Seit kurzem arbeitet "Pali", der einst beim VfL Trier und beim FSV Salmrohr (Sommer 2000 bis Januar 2004) spielte, in der Fortuna-Geschäftsstelle. Gleichwohl juckt es immer noch in den Zehenspitzen. "Ich bin noch topfit und hatte immer vor, bis 33, 34 Jahre zu spielen. Ich will jetzt zumindest bis Sommer unserer zweiten Mannschaft helfen, den Klassenerhalt zu schaffen." Just am Samstag könnte er somit nach Trier zurückkehren. Dann gastiert Fortuna II bei der Eintracht. Ob er gegen Trier spielt, bleibt offen. Palikuca: "Eine Stammplatzgarantie wird es für mich in der zweiten Mannschaft nicht geben."

Hintergrund

Das lange Warten hat ein Ende: Wie geplant kann die Partie zwischen Trier und Düsseldorf II am Samstag um 14 Uhr im Moselstadion angepfiffen werden. Am Donnerstagnachmittag hatten Helmut Bergfelder vom Sportamt Trier, Platzwart Sascha Quint, Eintracht-Trainer Mario Basler und Eintracht-Geschäftsstellenleiter Dirk Jacobs die Spielfläche in Augenschein genommen. "Der Rasen macht einen sehr guten Eindruck. Er ist schon recht gut abgetrocknet. Der Schnee ist komplett weg", sagte Jacobs. Sollte es am Wochenende nicht noch zu heftigen Niederschlägen kommen, könne auch das Nachholspiel am Dienstag, 23. Februar, 18 Uhr, gegen den 1. FC Saarbrücken ausgetragen werden. (bl)

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