Pokal-Viertelfinale: Die Polizei rechnet mit Krawallmachern

Trier · "Wir müssen davon ausgehen, dass auch Menschen kommen, die auf Krawall aus sind", sagt Karl-Peter Jochem vom Polizeipräsidium Trier. Daher hat die Polizei das heutige Rheinlandpokal-Viertelfinalspiel zwischen Eintracht Trier und der TuS Koblenz in die Kategorie "Rot" eingestuft.

Bekannten Krawallmachern verbietet sie den Aufenthalt rund ums Stadion. Die Beamten werden laut Jochem in großer Mannstärke vertreten sein. Wie viele Polizisten vor Ort sein werden, ist nicht zu erfahren.
Im Zuge des Regionalliga-Spiels zwischen Trier und Koblenz am 23. März dieses Jahres war es zu Auseinandersetzungen in der Trierer Innenstadt gekommen. Keine neuen Erkenntnisse gibt es derweil zu den Vorkommnissen am vergangenen Samstag, als ein Bus mit Eintracht-Anhängern sowohl auf der Hinfahrt zum Auswärtsspiel in Wuppertal als auch auf der Rückfahrt von der Polizei gestoppt worden war. Auf dem Hinweg sollen zwei Mitglieder der Reisegruppe in Olzheim zwei Männer angegriffen haben, auf dem Rückweg sollen Mitglieder einen Rastplatz bei Weilerswist beschädigt haben. Bei einer Kontrolle sollen Eintracht-Anhänger Polizisten mit Flaschen beworfen haben. Die Beamten setzten Pfefferspray ein, zudem gaben sie einen Warnschuss ab.
Thomas Metzger, der Fanbeauftragte von Eintracht Trier, sagt, dass es sich bei der Gruppe nicht um einen offiziellen Fan-Club, sondern um eine jugendliche Ultra-Gruppierung handele. Er meint: "Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, würde das dem Verein schaden."
Heute Abend hofft Metzger auf ein friedliches Pokal-Spiel. Wie auch Eintracht-Trainer Roland Seitz: "Ich setze voraus, dass man sich trotz aller Brisanz, die in der Partie steckt, auf das Sportliche konzentriert.” kah

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