Profis - Segen und Fluch

Die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach ist in der Fußball-Regionalliga nicht sonderlich gut aus der Winterpause gekommen. Zuletzt gab es eine 0:4-Packung in Köln.

Mönchengladbach. (bl) In den vergangenen acht Regionalliga-Partien fuhr die U 23 von Borussia Mönchengladbach nur einen Sieg ein. Und das, nachdem die "Fohlen" in der Vorrunde eine brauchbare Rolle gespielt haben. Was lief bislang gut, was nicht?

Die Tops:

Starke Defensive:
In der Vorrunde kassierte Gladbach nur 19 Gegentreffer - die Basis für sieben Siege und nur vier Niederlagen. In der Rückrunde ist der Borussia die Abwehr-Stabilität abhanden gekommen (14 Gegentreffer in acht Partien). Ex-Profi und "Fohlen"-Trainer Horst Wohlers (1995/96 auch Kurzzeit-Trainer von Eintracht Trier): "Wir müssen zu alter Defensivstärke zurückfinden."

Heimstärke: Die Borussia verlor bislang nur zwei Heimspiele — gegen die beiden Top-Teams Kaiserslautern und Dortmund.

Die Flops:

Stürmer-Not:
Wegen einer Knochenentzündung fiel Stürmer Lars Schuchardt lange aus — er hat noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden. Zudem spielte Top-Torjäger Moses Lamidi (sechs Saisontreffer) zuletzt im Bundesliga-Team. Wohlers: "Wir hatten in den vergangenen Jahren immer zwei gute Stürmer. Die fehlen uns in dieser Spielzeit." Mit Trier und Mönchengladbach treffen heute zwei der offensivschwächsten Teams aufeinander. Daher glaubt Wohlers: "Wer das erste Tor schießt, ist noch mehr im Vorteil als sonst."

Umstellungen: Die Abstellung von Profis ist für die Zweitvertretungen der Lizenz-Clubs ein zweischneidiges Schwert. In der Vorrunde profitierte die Borussia in zwei Partien vom Einsatz Alexander Baumjohanns (er traf zum 2:0 im Gastspiel in Trier). Es geht aber auch anders: Die zeitweisen Abstellungen von Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Thomas Kleine oder Johannes van den Bergh brachten zu Beginn des Jahres Unruhe ins Team.

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