Quartett unter Zugzwang

Das Spitzenspiel der Fußball-Rheinlandliga findet nicht statt. Wegen der Berufung von fünf TuS-Akteuren in die U-21-Rheinlandauswahl zum Länderpokal in Duisburg wurde das Spiel Koblenz gegen Salmrohr verlegt.

Trier. (wir) Das eröffnet der Spvgg. Burgbrohl die Möglichkeit, Salmrohr an der Spitze abzulösen. Gast beim Tabellenzweiten ist der TuS Mosella Schweich, der seit sechs Spielen auf einen Sieg wartet und in dieser Zeit nur zwei Remis erzielen konnte. Wenn der Aufsteiger etwas Zählbares erreichen will, dann gilt es zunächst einmal, in der Defensive stabil zu sein und den Erfolg über Konter zu suchen. Harald Emmrich kehrt wieder zwischen die Pfosten zurück.

Bevor es für die Mosella um Punkte gegen den Abstieg geht, eröffnen aber andere Lokalmatadoren den Spieltag. Der SV Mehring hat ebenfalls wenig ertragreiche Wochen hinter und mit der SG Mülheim/Kärlich einen unangenehmen Gegner vor sich. Zumal Trainer Wolfgang Hoor mit Stefan Wagner, Michael Fleck und Christian Mai einen Großteil seiner Offensivabteilung ersetzen muss. Außerdem fallen noch Andre Weinberg und Maik Emmerich aus. Da wird es schwer, nach vier Spielen ohne Sieg die Wende herbeizuführen. Mit Stolz kann dagegen der Coach des FSV Trier-Tarforst, Dirk Fengler, auf den bisherigen Saisonverlauf blicken. Zur totalen Zufriedenheit fehlt nur noch eine bessere Punktausbeute zu Hause. "Mit einem Sieg gegen Wirges II wollen wir einen Schritt in diese Richtung machen", sagt Fengler, warnt aber davor, die Spielstärke des Drittletzten an der Platzierung zu messen.

Zu Hause ist die SG Kyllburg/Badem/Gindorf mit weißer Weste eine Macht, auswärts verbreitet sie keinen Schrecken (zwei Punkte aus vier Spielen). "Vielleicht sind wir auf fremden Plätzen anfangs etwas ängstlich", sagt Trainer Wolfgang Neumann, "wenn wir dann den Respekt ablegen, ist der Gegner meist schon in Führung." Das will er in Karbach anders sehen. Die Aufgabe sieht er als "schwierig, aber machbar" an. In Mayen tritt die SG Bullay/Zell mit dem letzten Aufgebot an. Chancenlos ist die SG aber nicht. Bisher agierte sie in dieser Saison auswärts stärker als daheim.

Noch ist nicht einmal ein Drittel der Spielzeit vorbei, und dennoch steht das erste "Sechs-Punkte-Spiel" an, wenn die SG Ellscheid beim VfB Linz antritt. Und wieder sind die Aussichten für die SG nicht rosig. Neben den Langzeitverletzten fehlen Sebastian Stolz und Tim Ludwig (arbeits- und studienbedingt) und Christoph Gräfen, Artur Weirich kann wieder eingesetzt werden.

Der SV Morbach will hingegen endlich zu mehr Stabilität finden. Dazu ist ein Sieg der Hunsrücker gegen den Tabellenvorletzten SG Eintracht Lahnstein Pflicht, bei dem Auflösungserscheinungen schon unverkennbar sind. Fünf Stammspieler haben den Club vorzeitig verlassen.

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