Rangeleien halten Polizei auf Trab

Trier · Vor der Regionalliga-Partie zwischen Trier und Wuppertal ist die Polizei gegen einige Fans vorgegangen. Kritik an der Organisation lässt der SVE nur teilweise gelten.

 Polizeieinsatz am Gästeblock: Die Beamten beobachten die Fans des Wuppertaler SV, von denen rund 50 vor dem Spiel versucht hatten, ohne Eintrittskarte ins Stadion zu gelangen. TV-Foto: Roland Morgen

Polizeieinsatz am Gästeblock: Die Beamten beobachten die Fans des Wuppertaler SV, von denen rund 50 vor dem Spiel versucht hatten, ohne Eintrittskarte ins Stadion zu gelangen. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Nach Darstellung von Einsatzleiter Winfried Streit (Polizeiinspektion Trier) versuchten vor dem Spiel rund 50 Fans des Wuppertaler SV (WSV) ohne Eintrittskarte in den Gästeblock zu rennen. Streit sprach von einem "sehr hohen Anteil alkoholisierter und aggressiver Besucher". Kritik übte er auch an den Rahmenbedingungen: "Das Kassenhäuschen war als solches nicht zu erkennen. Zudem waren aus unserer Sicht zu wenige Ordner im Einsatz." Diesen Vorwurf teilt Eintracht-Geschäftsstellenleiter Dirk Jacobs nur bedingt: "Sicherlich hätte man das Kassenhäuschen anders stellen können. Doch im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Aktion der Wuppertaler Ultras geplant war. Sie wollten in einer größeren Gruppe Wallung machen. Da hätten auch fünf Order mehr nichts ausrichten können."
In der Straße Am Stadion hinter dem an das Moselstadion angrenzenden Aschenplatz gab es nach Mitteilung der Polizei zudem ein Gerangel zwischen rund 25 Anhängern des WSV und Eintracht Trier. Zuvor war nach Polizeiangaben einem Fanclub der Eintracht eine Zaunfahne gestohlen worden, die später wieder gefunden wurde.
Insgesamt wurden für die Dauer des Spiels 14 Personen in Gewahrsam genommen. Im Einsatz bei der Partie waren laut Streit zunächst 100 Polizisten. In der Halbzeit hatte er angekündigt, das Aufgebot um weitere 30 Einsatzkräfte zu erhöhen. bl

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