Rotation ist für Eintracht-Trainer Roland Seitz noch kein Thema

Trier · Mit dem Heimspiel am Samstag gegen den VfL Bochum II (14 Uhr, Moselstadion) endet für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier die dritte englische Woche in Folge. Trainer Roland Seitz will weitgehend an der zuletzt erfolgreichen Elf festhalten.

Trier. Eine Septemberwoche im Jahr 2010 ist dem Eintracht-Coach unangenehm in Erinnerung geblieben. Drei Tage nach einem 2:2-Unentschieden gegen Mainz 05 II hatte Roland Seitz im Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte eine auf mehreren Positionen veränderte Mannschaft aufs Feld geschickt. Von Erfolg gekrönt war das Stühle rücken nicht: Trier verlor bei den Ostwestfalen mit 0:2.
"Wegen dieser Negativerfahrung sage ich mir heute: ,Ich lasse es\'." Seitz will von einer Rotation vorerst nichts wissen. Obwohl der SVE am heutigen Samstag gegen den VfL Bochum II sein siebtes Spiel binnen 23 Tagen bestreitet, will der Oberpfälzer weitgehend auf die Elf setzen, die bei den vergangenen drei Erfolgen begonnen hatte.
Nur eine Personalie ist nach seinem Bekunden noch unklar. Sollte Mittelfeldspieler Jeremy Karikari (nach Hüftproblemen und Grippe) das Signal geben, von Beginn an mitwirken zu können, soll er auch auflaufen. "Er ist ein sehr wichtiger Akteur für uns", sagt Seitz. In dem Fall müsste wohl entweder Thomas Kraus, Fahrudin Kuduzovic oder Daniel Bauer auf die Ersatzbank. Das Trio war im Spiel in Essen weite Wege gegangen.
In der Abwehr-Viererkette will Seitz nichts ändern - mit Oliver Stang und Denny Herzig würden damit erneut zwei prominente Akteure zunächst draußen bleiben. "Oliver hatte das Pech, zwischenzeitlich verletzt gewesen zu sein. Und Denny hat vor seiner Gelb-Sperre nicht gut gespielt", begründet Seitz.
Frühestens vor dem Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV am 21. April will sich der Trainer Gedanken über mehrere Wechsel in der Anfangsformation machen. Hintergrund ist das für den Verein enorm wichtige Viertelfinal-Spiel im Rheinlandpokal ein paar Tage später gegen den Liga-Konkurrenten TuS Koblenz (25. April, 19 Uhr, Moselstadion).
Talent-Bindung: Nach Burak Sözen (18) und Christopher Spang (19) soll auch Christoph Anton (20) einen neuen Vertrag erhalten. "Er möchte sich in der nächsten Saison voll auf Fußball konzen trieren. Das ist mit seinen Eltern besprochen. Nun sind noch Details zu klären", sagt Seitz. Das Problem: Der Stürmer aus Triers Oberligateam, der zuletzt sechs Mal in der Regionalliga zum Einsatz kam, macht eine Physiotherapie-Ausbildung, die sich zeitlich nur schwer mit dem Trainingsplan der ersten SVE-Mannschaft vereinbaren lässt. bl
Extra

Alles Wichtige zum Gegner: Aktuelles: Die U 23 des VfL Bochum treibt die Personalplanungen voran. Von Bayer Leverkusen II wechseln im Sommer Kapitän Rico Weiler und Sven Kreyer an die Castroper Straße (Verträge bis 2014). Zuvor hatte der VfL bereits Daniel Engelbrecht (Alemannia Aachen) und Simon Kohlen (SC Kapellen-Erft) als Neuzugänge vorgestellt. Formkurve: Das Team von Trainer Iraxlis Metaxas gewann zuletzt nur zwei von acht Spielen. Stärken: Der VfL ist immer wieder für Überraschungen gut: Gegen Fortuna Köln und Wuppertal siegte Bochum in dieser Saison jeweils mit 4:1. Schwächen: Auswärts ist der Tabellen-13. hinter der SV Elversberg die Schießbude der Liga (29 Gegentreffer in 14 Partien). bl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort