Ruuudi ist zurück im Moselstadion
Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat weitere personelle Weichen gestellt. Wie erwartet kehren unter anderen Stürmer Nico Patschinski und Rudi Thömmes (als Co-Trainer) zurück. Das wurde nun auch offiziell verkündet.
Trier. (bl) Trainer Roland Seitz formuliert kurz und knapp, was er von Nico Patschinski erwartet: "Er soll Tore schießen." Der Berliner, bereits zwischen 2003 und 2005 an der Mosel aktiv, hat bei der Eintracht einen Ein-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Zudem wechselt Mittelfeldspieler Tolgay Asma (23) zur Eintracht (ebenfalls für ein Jahr). Der Türke bestritt in der vergangenen Saison 22 Spiele für den Süd-Regionalligisten Spvgg. Weiden (ein Tor). Zuvor stand er bis 2008 beim Hamburger SV II unter Vertrag. Seitz: "Er ist ein sehr guter Fußballer, der die Bälle verteilt."
Beendet ist die Hängepartie um Kapitän Josef Cinar. Er bleibt in Trier sein neuer Vertrag läuft bis 30. Juni 2011. Geklärt ist auch die Frage nach den Assistenten des Trainers. Abzusehen war, dass Eintracht-Legende Rudi Thömmes neuer Co-Trainer wird (der TV berichtete). Torwart-Trainer bleibt Sascha Purket. Nicht weiter zusammenarbeiten will Seitz mit den Spielern Andy Rakic, Erwin Bradasch, Andreas Anicic und Yannick Salem, die durch den überraschenden Klassenverbleib für Trier in der Regionalliga nun wieder über noch laufende Verträge verfügen. Aus diesem Spielerkreis herausgefallen ist Gilles Bettmer, der nach Differdingen wechselt.
Unterdessen nehmen die Bemühungen von mehreren Eintracht-Anhängern, auf eine außerordentliche Mitgliederversammlung hinzuwirken, konkrete Formen an. In einem Brief wird der Vorstand aufgefordert, solch eine Versammlung einzuberufen. Ein Thema soll die Neuwahl des Vorstands sein. Grund: der sportliche Absturz sowie die gescheiterte Kooperation mit einer Unternehmergruppe um Michael Berger (der TV berichtete). Seit gestern ist zudem eine Internetseite abrufbar ( www.in-eintracht-zum-neuanfang.de). Dort ist ein Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung abrufbar. Stellen diesen zehn Prozent der stimmberechtigten Mitglieder (rund 100), müsste der Vorstand die Zusammenkunft einberufen. Die Führungsspitze indes verneint einen Bedarf. Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi: "Dazu sehen wir keinen Anlass."