Salmrohr geht am Stock

Salmrohr/Trier · Selbst der erfahrenste Trainer im Südwesten, der Salmrohrer Robert Jung, kann noch Neues erleben. Wenige Spiele vor der Winterpause fallen zehn Spieler des 20er-Kaders verletzungsbedingt aus. Probleme anderer Art hat Triers Coach Christian Mergens. Ob die Qualität seines Personals ausreicht, um beim Spitzenreiter in Gonsenheim zu bestehen, ist fraglich.

 Zumindest eine Rückkehr kann Salmrohr vermelden: Daniel Schraps (links) steht gegen Wirges wieder im Kader. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Zumindest eine Rückkehr kann Salmrohr vermelden: Daniel Schraps (links) steht gegen Wirges wieder im Kader. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Salmrohr/Trier. FSV Salmrohr - Spvgg. Wirges (Samstag, 14 Uhr, Kunstrasenplatz)
Die Personallage in Salmrohr hat sich eher verschärft als entspannt. Nach dem Pokalspiel in Morbach musste Johannes Kühne (er hatte nach einem Zusammenstoß mit Johannes Palm Blut gespuckt) ins Krankenhaus. Diagnose: Geplatzte Lungenbläschen, Rippenprellung und Stauchung der Wirbelsäule. Also fällt auch Kühne aus. Fraglich ist Karl-Heinz Kieren, der gegen die Schmerzen im Hüftbeuger gespritzt werden soll. "Er entscheidet dann selbst, ob er spielen kann", sagt Jung. Als Ersatz stünde Sebastian Dahm bereit. Wieder zurück im Kader ist Daniel Schraps. Jung: "Auf der Bank habe ich im besten Fall mit Fischer und Baier zwei Spieler mit Oberliga-Erfahrung. Aber es hilft alles nichts. Wir brauchen bis zur Winterpause noch ein paar Punkte. Und jetzt müssen die restlichen Spieler ein paar Prozent draufpacken, um zu zeigen, dass es im Notfall auch ohne Dino Toppmöller und Johannes Kühne geht." Die Statistik macht dem Tabellensiebten gegen den Dritten Mut. Gegen die Topteams der Liga sah der FSV immer gut aus.
SV Gonsenheim - SV Eintracht Trier 05 II (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Gonsenheim) Die Gastgeber sind eine der großen Überraschungen der Saison. Dass die Mainzer Vorstädter nach 15 Spieltagen punktgleich mit Homburg die Tabellenspitze zieren würden, liegt sogar weit über den eigenen Erwartungen, die vor der Saison mit "gesicherter Mittelfeldplatz" artikuliert wurden. Vielleicht auch nur eine bewusste Untertreibung, denn das Team von Spielertrainer Aydin Ay (früher Spieler bei Eintracht Trier) ist glänzend besetzt und hat etliche regionalliga-, ja sogar zweitligaerfahrene Spieler in seinen Reihen, die aus Wehen und Worms gekommen sind. Wenn es denn eine Schwäche gibt, dann ist es die Offensive. Aber wer mit 21:18 Toren 30 Punkte gewinnt, hat eben andere Qualitäten. Mergens sieht seine Schützlinge denn auch als Außenseiter, zumal David Thieser, der Halt der Viererkette, krankheitsbedingt auszufallen droht. Wie so oft wird sich erst wenige Stunden vor dem Spiel entscheiden, ob Verstärkung aus der ersten Mannschaft kommt. wir

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