Schreiber des Livetickers hofft auf Tooore
Trier · Für alle Fans, die die Spiele von Eintracht Trier nicht im Stadion verfolgen können, ist der Live ticker-Service des Vereins ein schönes Angebot. Einer der Berichterstatter ist Ricardo Krechel. In seiner Brust schlagen heute Abend beim DFB-Pokalspiel gegen Hamburg zwei Herzen.
Trier. Er spricht von der Erfüllung eines Traums. "Seit vielen Jahren habe ich auf diese Spielpaarung gehofft", sagt Ricardo Krechel.
Eintracht Trier gegen den Hamburger SV im Moselstadion. Ein Mann, zwei Clubs, zwei Leidenschaften. Krechel, 40 Jahre alt, gebürtig aus Saarburg, fiebert seit vielen Jahren mit dem SVE und dem HSV mit. Heute sieht er beide Mannschaften live im Stadion - und er darf auch noch darüber berichten.
Krechel gehört zum Schreiber-Pool des Livetickers von Eintracht Trier. Mit einem Laptop sitzt er auf der Tribüne, um allen Zuhausegebliebenen die Ereignisse bei den Spielen des SVE im Minutentakt zu übermitteln. Auch heute haut das Mitglied des Eintracht-Fanclubs "Jannessen" im Moselstadion eifrig in die Tasten.
"Ich hoffe eher darauf, dass Trier gewinnt. Die Eintracht hätte mehr von einem Weiterkommen. Der HSV soll sich lieber auf die Bundesliga konzentrieren. Der Dino muss erstklassig bleiben", sagt Krechel. Für den kaufmännischen Angestellten bei einer Tochterfirma der luxemburgischen Eisenbahn wird es ein emotionaler Abend. Ein Abend, an dem die Liebe zur Eintracht wohl doch stärker zur Geltung kommen wird. "Ich versuche, mich im Liveticker gewählt auszudrücken. Trifft Trier, wird das Wort Tor aber einige ,o\' enthalten. So viel Freude muss sein. Bei einem HSV-Treffer bleibt es bei einem ,o\'."
Krechel hofft also auf Tooore, weniger auf Tore. bl
