Sehr viel steht auf dem Spiel: Das Moselstadion soll brodeln

Trier · Es ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel, es ist ein Prestigeduell - und es geht letzten Endes um eine ganze Menge Geld: Wenn am Mittwoch, ab 19 Uhr, im Rheinlandpokal-Viertelfinale der SV Eintracht Trier 05 und Ligakonkurrent TuS Koblenz im Moselstadion aufeinandertreffen, steht einiges auf dem Spiel.

 In den letzten Spielen zeigte er sich wieder als belebender Faktor im SVE-Angriff: Ahmet Kulabas. Foto: Eintracht Trier

In den letzten Spielen zeigte er sich wieder als belebender Faktor im SVE-Angriff: Ahmet Kulabas. Foto: Eintracht Trier

Fünf Mal holte sich die Eintracht den Rheinlandpokal zuletzt hintereinander und qualifizierte sich damit stets für die erste Runde im DFB-Pokal. Was es hier für Fußballfesttage geben kann, zeigte sich noch zu Beginn dieser Saison, als zunächst Zweitbundesligist FC St. Pauli zu Fall gebracht wurde (2:1) und sich dann Bundesligist Hamburger SV in einem proppenvollen Moselstadion erst in der Verlängerung mit 2:1 durchsetzen konnte.
Die Eintracht auf Platz vier in der Regionalliga, Koblenz auf dem allerletzten Platz: Trotzdem ist mit einem sehr hart umkämpften Match zu rechnen - das weiß auch Cheftrainer Roland Seitz: "In der Liga sind wir zwei Mal nicht über ein 0:0 gegen die TuS hinausgekommen. Wie stark die Mannschaft meines Kollegen Michael Dämgen gerade auswärts sein kann, bewies sie unlängst mit dem 3:2 bei Borussia Dortmund II."
Mit Leidenschaft, mit Vehemenz, aber doch auch mit Geduld müsse sein Team die oft kompakt auftretenden Koblenzer bearbeiten, fordert Seitz. Zuletzt zeigte die Formkurve seines Teams klar nach oben. Fünf Mal siegte der SVE in Serie und auch am Samstag bei der 1:2-Niederlage beim gut aufgelegten Wuppertaler SV enttäuschten die Blau-Schwarz-Weißen nicht.
Der SVE-Cheftrainer richtet einen klaren Appell an die Zuschauer: "Wir hoffen auf eine richtig brodelnde Atmosphäre. Es geht um sehr, sehr viel. Unsere Fans können mit einer bedingungslosen Unterstützung ihren Teil dazu beitragen, dass es hier in Trier durch die möglichen Zusatzeinnahmen mit gutem Fußball weiter geht."
Über allem steht aber die Fairness. Beide Klubs haben einen Ehrenkodex fixiert, der von den beiden Klubchefs Werner Hecker und Ernst Wilhelmi, den Cheftrainern Michael Dämgen und Roland Seitz sowie den Mannschaftskapitänen Angelo Barletta und Torge Hollmann unterzeichnet wurde. Die Eintracht und die TuS verpflichten sich dabei ausdrücklich, auch und gerade fürs Pokalmatch, jegliche Form von Gewalt zu missbilligen, keine Pyrotechnik auf den Rängen zu dulden und für gegenseitigen Respekt einzustehen.

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