FSV Salmrohr - SG Malberg 4:1 (1:1) Noch vor der Pause kam das Schlusslicht aber durch den besten Torjäger der Liga, Florian Bläcker, zum Ausgleich, der mit einem 16-Meter-Schuss seinen 19. Saisontreffer markierte. Nach dem Wechsel legten die Hausherren spielerisch zu. Michael Mayer-Nosbüsch, der mit zwei vergebenen Chancen schon gezeigt hatte, dass Kopfbälle nicht seine Spezialität sind, betrieb dann in der 54. Minute nach einer Flanke von Philipp Mies Wiedergutmachung. Als Rodalec Souza dann wenig später auf 3:1 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Den Schlusspunkt setzte Daniel Schraps, der ein Zuspiel von Pascal Meschak zum Endstand verwertete. "Wir wussten, dass es ein Geduldspiel wird", sagte Salmrohrs sportlicher Leiter Friedhelm Rach, "aber wir sind inzwischen stabil genug, um uns nicht selbst verrückt zu machen."

FC Karbach - SV Eintracht Trier II 0:3 (0:1) Als "Sieg der Moral" bezeichnete Eintracht-Trainer Reinhold Breu den Erfolg im Westerwald, bei dem die spielerische Überlegenheit der Gäste nicht zum Tragen kommen konnte. Das ließen der Untergrund und die rustikale Spielweise der Hausherren einfach nicht zu. Den Gästen kam gegen den zu Hause sehr abwehrstarken Gegner, der bis zu dieser Partie nur zehn Gegentreffer hatte hinnehmen müssen, die frühe Führung zugute. Nach einem Foulpfiff schaltete Erwin Bradasch, bevor sich die Karbacher Mauer formieren konnte, bediente Sebastian Ting, der nach einem kurzen Dribbling das 0:1 (2.) markierte. Besser konnte es nicht laufen, denn nun musste Karbach das tun, was man vermeiden wollte: selbst das Spiel machen. Die Taktik bestand darin, lange und hohe Bälle in Richtung Trierer Strafraum zu schlagen - ein unwirksames Mittel. Als Tim Eckstein eine Bradasch-Ecke kurz nach dem Seitenwechsel zum 2:0 verwertete, hatte Trier alles im Griff. Nachdem Eckstein kurz danach die Entscheidung versäumt hatte, sorgte er nach einem Solo übers halbe Feld in der Schlussminute für den Endstand.

SG Badem/Kyllburg/Gindorf - Spfr. Neitersen 2:3 (1:0) Die Worte, mit denen Trainer Wolfgang Neumann die Niederlage gegen Neitersen kommentierte, sind selbst in der Abkürzung noch verständlich: "Sch ... mit drei Ausrufezeichen!" Im Abstiegsduell gegen die Elf von der Wied führten die Eifeler nach 78 Minuten mit 2:0 und sahen wie die sicheren Sieger aus. "Dann haben die zwei Mal aufs Tor geschossen - und schon war der Vorsprung dahin." Oliver Adams hatte seine Farben mit einem direkten 25-Meter-Freistoß und nach einer Kombination über Mike Schwandt und Alexander Berscheid nach vorne gebracht. Innerhalb von einer Minute traf Tobias Sander einmal in den rechten, dann in den linken Winkel des Bademer Gehäuses. Um das Maß voll zu machen, missglückte Sebastian Berg in der Nachspielzeit ein Abwehrversuch. Der Ball rutschte zum Siegtreffer für die Gäste über die Linie.

SV Morbach - SG Mülheim/Kärlich (Dienstag, 20 Uhr). In einer Nachholpartie des 22. Spieltags erwartet den SV Morbach eine ähnliche Aufgabe wie am Gründonnerstag, als man gegen die SG Badem mit 1:2 unterlag. "Das ist wieder ein Gegner, der uns nicht den Gefallen tun wird, das Spiel zu machen", sagt Morbachs Trainer Thorsten Haubst. Diese Taktik ist aber nur dann von Erfolg gekrönt, wenn man die Gegner ernst nimmt und Technik und taktisches Vermögen auch mit Lauf- und Kampfbereitschaft kombiniert. Gegen die Koblenzer kann Morbach auch den Teams der Region Schützenhilfe leisten, die im Abstiegskampf stecken. Die Hunsrücker werden auch Torjäger Eloy Campos einsetzen können. (wir)