Trier. Bei Boulevard-Journalisten galt er zuletzt als der "Null-Spiele-Dribbler": Steven Lewerenz fand bei seinem bisherigen Club RB Leipzig in der abgelaufenen Regionalliga-Saison keine Berücksichtigung. Grund genug für den 21-Jährigen, eine neue Herausforderung zu suchen.
"Ich hatte in der Winterpause ein gutes Gespräch mit Eintracht-Trainer Roland Seitz. Er hat mir das Gefühl gegeben, auf mich setzen zu wollen. Ich möchte bei der Eintracht wieder angreifen", sagte der offensive Mittelfeldspieler, der auf der linken und rechten Seite sowie im Zen trum agieren kann, zum TV.
Nach seiner gestrigen Vertragsunterschrift begab er sich bereits auf Wohnungssuche. Kürzlich wurde Lewerenz Vater eines Sohnes (Luiz-Elia). Mit seiner Partnerin und dem Nachwuchs wird er an die Mosel ziehen.
Lewerenz stammt aus Hamburg, beim HSV spielte er in der Jugend und in der zweiten Mannschaft. Sein jüngstes Engagement bei RB Leipzig war im ersten Halbjahr 2011 von einem Intermezzo beim österreichischen Erstligisten Kapfenberg unterbrochen. Ursache war eine Meinungsverschiedenheit mit dem damaligen RB-Trainer Tomas Oral, der Lewerenz deshalb einen Tag vor Ende des Wintertrainingslagers in der Türkei nach Hause geschickt hatte.
"Ich bin aber kein schwieriger Typ. Wer mich kennt, weiß das", sagt der Offensivakteur, der ein Faible für Tattoos hat. Mehrere Stellen seines Körpers sind mit Kunstwerken versehen, meist sind es religiöse Motive. Das jüngste Tattoo ziert seinen linken Unterarm: Dort ist der Name seines Sprösslings verewigt.
Unterdessen wird SVE-Mittelfeldspieler "Faz" Kuduzovic nach TV-Informationen heute einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag bei der Eintracht unterzeichnen. bl