Trier. Um klare Worte war Eintracht-Trainer Mario Basler in seiner Karriere selten verlegen. In Trier hat er bislang jedes "Zu-weit-aus-dem-Fenster-Hängen" vermieden. Aber die Aussichten für heute sind klar: "Ich bin überzeugt, dass wir heute den ersten Heimsieg sehen werden", kündigt er an. Sein Team sei mit der SV Elversberg auf "Augenhöhe". "Aber wir haben ein Heimspiel. Und zudem hat die Mannschaft nach dem Spiel gegen Gladbach eine tolle Reaktion gegen Leverkusen gezeigt. Trotz der Niederlage - da hätten wir 5:1 oder 5:2 gewinnen müssen."

Basler baut dabei nicht nur auf den ersten Trierer Heimsieg seit einem halben Jahr. Er sucht auch nach Möglichkeiten, den Kader weiter zu verstärken. Dazu testet er derzeit Mittelfeldspieler und Stürmer. So hat in dieser Woche der derzeit vereinslose Mittelfeldspieler Aydin Ay (26, zuvor Oggersheim, Saarbrücken) bei der Eintracht mittrainiert. Am Donnerstag wurde zudem der Kroate Luka Lapenda (20, zuletzt beim schweizerischen Drittligisten Zug) getestet. Am Montag wird ein französischer Testspieler in Trier erwartet.

Theoretisch können also schon vor der Winterpause weitere Spieler an die Mosel wechseln - sofern sie derzeit keinen Verein haben und demnach nicht an Transferfristen gebunden sind. "Wir machen aber keine Schnellschüsse. Wenn ein Spieler kommt, muss er uns sofort weiterhelfen können. Und niemand, der nur den Kader auffüllt", sagt Basler. Stellt sich die Frage, wie das finanziell zu stemmen ist, zumal die Eintracht im Sommer nicht eben das ganz dicke Budget für Verstärkungen hatte. "Ich könnte sofort zwei Spieler verpflichten, die von Gönnern und Sponsoren bezahlt werden und die daher nicht den Etat belasten würden", sagt Basler. Wer diese Sponsoren sind, sagt Basler nicht. "Es sind Leute mit einem großen Herz für die Eintracht."

Zum Spiel: Basler muss die Startformation gegenüber den Spielen gegen Gladbach II und Leverkusen II umstellen. Mittelfeldspieler Sebastian Hartung fällt wegen einer starken Erkältung aus. Ein kleines Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz des leicht angeschlagenen Wittek. Christian Müller soll trotz einer Absplitterung am Finger spielen können - dazu müsse er aber laut Basler eine Schiene tragen.

Mögliche Aufstellung: Schneider - Dingels, Lacroix, Cinar, Barton - Schäfer - Schulz, Wittek, Rakic - Toure, Risser