Trierer freuen sich über Sieg und freie Tage

Trier · Das Lächeln ist in die Gesichter der Trierer Regionalligakicker zurückgekehrt: Mit dem 3:1 (1:0)-Erfolg über die Reserve von Bayer Leverkusen kletterte die Eintracht dank der Tore von Lukas Mössner, Thomas Kraus und Piero Saccone auf den dritten Tabellenplatz.

Trier. Das Gesicht des Trierer Trainers Roland Seitz sprach Bände: Der 46-Jährige strahlte und war einfach nur glücklich. "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben lange gebraucht, um über die 50-Punkte-Marke drüberzuspringen. Der Sieg tut uns allen gut", sagte der Eintracht-Coach nach dem erst in der Schlussphase sichergestellten Heimsieg gegen die abstiegsgefährdeten Leverkusener. Groß war die Freude auch bei Kraus, dem Torschützen zum 2:1 (80. Minute): "Wir spielen im Nirwana der Liga. Hut ab vor der Truppe, wie sie heute aufgetreten ist. Jetzt freuen wir uns alle auf drei freie Tage, die meisten Spieler fahren in die Heimat."
Heimisch hat sich der 24-jährige Angreifer am Gründonnerstag auch auf dem Rasen des Moselstadions gefühlt, denn nach einer Umstellung von Seitz von einem 4-2-3-1- auf ein 4-4-2-System durfte Kraus an der Seite von Mössner wieder im Sturm spielen. Zuletzt hatte er auf der rechten Außenbahn agiert. Kraus harmonierte gut mit Mössner, der die Trierer in Führung brachte (11.). Die Eintracht wirkte wesentlich spritziger und spielfreudiger als zuletzt, doch Kraus wollte den Erfolg nicht an der geänderten Taktik festmachen: "Der Mannschaft liegt beides. Heute hatten wir zwar vorne zwei Anspielstationen, aber beim Spiel in Wiedenbrück hatten wir mit einer Spitze noch klarere Chancen als heute. Aber wenn man das Tor nicht macht, wird es schwer."
Trotz klarer Überlegenheit versäumte es die Eintracht, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Die dickste Chance zum 2:0 vergab Kraus (33.), als er den Ball zum Entsetzen der Fans aus kurzer Distanz an den Pfosten hämmerte. "Der Torwart war noch dran", entschuldigte sich Kraus, der zusammen mit Alban Meha und Olivier Mvondo zu den auffälligsten Trierern zählte. Bayer-Keeper Fernandez hielt sein Team mit einigen starken Paraden im Spiel, und als nach der Pause nach einem Missverständnis zwischen SVE-Torhüter Poggenborg und Drescher Siefkes zum überraschenden Ausgleich einschoss, drohte das Spiel zu kippen. "Ein Remis wäre verdient gewesen", trauerte Bayer-Trainer Ulf Kirsten den vergebenen Chancen von Zieba (61.) und Sand (64.) nach. Kraus nach schönem Zuspiel von Drescher und Saccone (88.) nach Pass des ebenfalls eingewechselten Kulabas (siehe Extra) sorgten aber noch für Feierstimmung unter den 1790 Trierer Fans.
Eintracht Trier: Poggenborg - Dingels (67. Cozza), Hollmann, Zittlau, Drescher - Mvondo (77. Saccone), Kuduzovic, Kohler, Meha - Mössner (68. Kulabas), Kraus
Bayer Leverkusen II: Fernandez - Koronkiewicz, Dabanli, Haitz, Eichmeier - Kramer, Lima (84. Krol) - Siefkes (70. Marte), Kampl, Zieba - Kreyer (58. Sand)
Schiedsrichter: Leonhardt (Hockenheim) - Zuschauer: 1790 - Tore: 1:0 (11.) Mössner, 1:1 (51.) Siefkes, 2:1 (80.) Kraus, 3:1 (88.) Saccone
Mit Michael Dingels und Ahmet Kulabas haben gegen Leverkusen zwei Eintracht-Spieler ihr Comeback gefeiert. Dingels (Innenbandanriss im Knie) tauchte nach langer Zwangspause überraschend in der Startelf auf. "Das ist jetzt eine Phase, Spielern eine Chance zu geben, die hintendran sind, aber in der Saison viel gearbeitet haben", sagte Trainer Roland Seitz. Kulabas hatte nach auskuriertem Muskelriss schmerzfrei trainiert und war nur wegen Personalproblemen in den Kader gerückt. Der 23-Jährige bereitete das 3:1 vor. fan

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