Triers Torwarttrainer zieht's zum guten Kumpel ins Saarland

Trier · Abschied nach sechs Jahren: Torwarttrainer Sascha Purket kehrt Fußball-Regionalligist Eintracht Trier den Rücken, um in gleicher Funktion hauptamtlich beim Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg anzuheuern. Derweil hat Trier mit Chris Keilmann einen zweiten Torwart verpflichtet.

 Sascha Purket. Foto: TV-Archiv

Sascha Purket. Foto: TV-Archiv

 Chris Keilmann. Foto: Eintracht Trier

Chris Keilmann. Foto: Eintracht Trier

Trier. In der Brust von Sascha Purket schlagen zwei Herzen. Einerseits freut er sich auf seine neue Aufgabe bei der SV Elversberg, andererseits wäre er auch gerne bei Eintracht Trier geblieben. Für die Moselaner hat er seit 2007 gearbeitet und dabei Werner Weiß, Mario Basler, Reinhold Breu und Roland Seitz als Cheftrainer erlebt. Zwei Dinge kamen zusammen, die nun zum Abschied führen. Purket muss sich beruflich neu orientieren, saß dabei aber zuletzt noch zwischen den Stühlen. Parallel kam die Anfrage der SV Elversberg - von Trainer Jens Kiefer, Purkets gutem Kumpel.
Letztlich entschied sich der Vollblutfußballer für die SV Elversberg, wo er den Job als Torwarttrainer im Hauptamt ausüben kann. Bei der Eintracht hat er das lediglich nebenbei gemacht. Zudem wird ihm in Elversberg eine Anschlussarbeitsstelle in Aussicht gestellt.
"Ursprünglich wollte ich in Trier bleiben. Leider hat es bis heute in meinem beruflichen Umfeld nicht so funktioniert wie gedacht. Ich gehe absolut schweren Herzens", sagt Purket.
Bei seinem Amtsantritt 2007 hatte der heute 43-Jährige gesagt, mindestens 15 Jahre bei der Eintracht bleiben zu wollen. Am Stück klappt das jetzt nicht mehr. Aber vielleicht mit Unterbrechung? Purket sagt: "Mein Tschüss ist nicht endgültig." Laut Eintracht-Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi steht Purket die Tür bei der Eintracht offen: "Er hat immer loyal zum Verein gestanden. Sein Weggang tut uns unheimlich leid. Wir haben aber vollstes Verständnis für seine Entscheidung." Nach Angaben von Wilhelmi läuft die Suche nach einem Nachfolger, der künftig auf Honorarbasis das Torwarttraining übernehmen soll.
Unterdessen haben die Moselaner die noch offene Kaderplanstelle im Tor besetzt. Als zweiter Keeper neben Andreas Lengsfeld wechselt Chris Keilmann bis Juni 2014 aus der U 23 des 1. FC Kaiserslautern nach Trier. Als Nummer zwei will sich der 21-Jährige nicht zufriedengeben: "Ich habe natürlich den absoluten Ehrgeiz, die Nummer eins zu werden."
Keilmann, geboren in Heppenheim, spielte insgesamt elf Jahre für Nachwuchsteams des FCK. Er besuchte mehrere Lehrgänge des Deutschen Fußball-Bunds und bringt es auf ein U-18-Länderspiel. bl

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