Trier. Von dem Wechsel zur Eintracht haben sich Spieler und Verein mehr erhofft. Lediglich 116 Regionalliga-Minuten bestritt Sommerneuzugang Narciso Lubasa bislang für den SVE. Im jüngsten Auswärtsspiel in Mainz stand er trotz Personalproblemen in der Offensive (es fehlten Alon Abelski, Markus Fuchs und Christoph Anton) noch nicht einmal im Kader. Stattdessen musste er in der zweiten Mannschaft ran. Trainer Roland Seitz hatte die Nichtberücksichtigung mit wenig prickelnden Trainingsleistungen begründet.
Lubasa ist für den Coach also derzeit keine richtige Alternative. Was heißt das für die Zukunft? Es ist nicht ausgeschlossen, dass der bis 30. Juni 2013 laufende Vertrag des 23-jährigen Ex-Spielers von Alemannia Aachen II bereits im Winter aufgelöst wird. "Sicherlich ist das eine Option, die im Raum steht, auch wenn es nicht das Ziel ist", sagt Lubasas Berater Björn Krohn auf TV-Anfrage. Er steht im Austausch mit Seitz und SVE-Geschäftsführer Dirk Jacobs. Zuletzt hatte es ein Gespräch am Rande des Pokalspiels gegen Krettnach gegeben.
Lubasa hatte sich zu Beginn der Sommervorbereitung einen Muskelfaserriss zugezogen. Ende August hatte er sich zudem am linken Knie verletzt (Teilabriss des Innenbands). Bislang kam der Deutsch-Angolaner nur als Einwechselspieler zum Zug. "Die Situation ist für alle Beteiligten unbefriedigend. ,Ciso\' ist aktuell nicht in der 110-prozentigen Verfassung, in der er zuvor in Aachen war", sagt Krohn, der sich beim Blick in die Zukunft bedeckt hält: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es für Mutmaßungen noch zu früh." Er geht davon aus, dass sich nach dem letzten Spiel in diesem Jahr am kommenden Freitag gegen den SC Freiburg II entscheiden wird, "was das Beste für beide Seiten ist". bl