Woche der Wahrheit für Trier

Elversberg, Verl, Leverkusen: Auf Fußball-Regionalligist Eintracht Trier kommen binnen sieben Tagen drei eminent wichtige Partien gegen direkte Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu.

 Kein Grund abzutauchen: Tim Eckstein (links) rettete Trier einen Punkt gegen Köln. TV-Foto: Hans Krämer

Kein Grund abzutauchen: Tim Eckstein (links) rettete Trier einen Punkt gegen Köln. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. (bl) Schweißtreibend war es für den 18-Jährigen, wieder heranzukommen. Einzeltraining, Mannschaftstraining — Tim Eckstein hat sich nach seinem Muskelfaserriss durchgebissen und eindrucksvoll zurückgemeldet. Elf Minuten nach seiner Einwechslung im Nachholspiel gegen den 1. FC Köln II erzielte er per Linksschuss ins kurze Eck den 2:2-Endstand. Bei Eckstein löste der Treffer eine Jubelorgie aus, die Fans atmeten durch. "Nach dem Treffer mussten die Emotionen raus. Ich habe mich sehr gefreut, im ersten Spiel nach meiner Verletzung direkt zu treffen", sagte der ansonsten eher zurückhaltend daher kommende Angreifer gestern. Das so wichtige Tor gegen Köln - es war gleichzeitig Ecksteins erster Saisontreffer.

Nicht nur der Blondschopf aus Traben-Trarbach, auch die beiden anderen Einwechselspieler Thomas Kempny und Andreas Anicic gaben gegen Köln Gas. Sie halfen mit, das Team aus einer 15-minütigen Lethargie-Phase nach dem 1:2 zu führen. Binnen sechs Minuten hatte die Eintracht die Führung (Kopfball Risser, 31.) verspielt. Michael Dingels lenkte einen Schuss von Simon Terodde ins eigene Tor (52.), Thiemo-Jerome Kialka traf per Kopf (58.). "Natürlich warten wir sehnlichst auf einen Dreier. Aber die Kölner U 23 zählt zu den besten Profi-Zweitvertretungen in der Liga", verbucht Breu das Remis als wichtigen Teilerfolg. Im nächsten Spiel zu Hause gegen Elversberg (Samstag, 14 Uhr) muss der Trainer auf Kapitän Josef Cinar verzichten. Er sah gegen Köln seine fünfte Gelbe Karte.

Breu: Wir sind von Thaqi überzeugt



Unterdessen steht Dibran Thaqi (23) vor einer Rückkehr zu Eintracht Trier. "Wir wollen ein Treffen vereinbaren, um über einen Vertrag zu sprechen. Er kann es in der ersten Mannschaft packen. Für sein Alter spielt er schon sehr reif. Er ist schnell, dynamisch, hat aber noch Luft nach oben", sagt Breu. Offensivspieler Thaqi war im Sommer 2008 nach Trier gekommen, im Winter 2009 verabschiedete er sich zum FSV Salmrohr. Unter Ex-Trainer Mario Basler bestritt er für Trier nur ein Regionalliga-Spiel. Breu: "Wir sind von Dibran überzeugt. Wir haben ihn in Salmrohr nie aus den Augen verloren und stets beobachtet."

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