Trier. (wir) Die Saarländer aus Auersmacher stehen mit sechs Punkten - zwei Zählern weniger als die Eintracht - auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die schlechte Platzierung verwundert die Fachleute, denn die Gäste zählten in der vergangenen Saison zu den großen positiven Überraschungen, kämpften lange um den Titel mit und standen am Ende auf einem hervorragenden fünften Platz. Der Unterschied zur vergangenen Spielzeit lässt sich schon am Blick auf das Torverhältnis festmachen. Die Elf von Trainer Jörn Birster stellte in der Vorsaison mit 75 Treffern den mit Abstand erfolgreichsten Angriff der Liga, mit 69 Gegentreffern aber auch die zweitschlechteste Abwehr. Geblieben ist die löchrige Abwehr (19 Gegentore), die Durchschlagskraft nach vorne ist verloren gegangen. "Sie haben mit Jonas Hector ihren überragenden Angreifer verloren", sagt Triers Trainer Frank Thieltges. Der talentierte Stürmer ist zum 1. FC Köln gewechselt. Ansonsten blieb das Team zusammen, aber dieser eine Abgang schmerzt enorm. Als größte Stärke in der Offensive des Gegners hat Thieltges die Standards ausgemacht: "Sie sind sehr kopfballstark, und deshalb müssen wir es nach Möglichkeit vermeiden, im Dunstkreis des Strafraums Fouls zu begehen."

Daneben will das Trainergespann Thieltges/Weis die Rückkehr zu den Leistungen der beiden letzten Heimspiele sehen, die ohne Gegentor mit der Maximalpunktzahl endeten. Wie immer ist vor dem Spieltag offen, ob und wer als Verstärkung aus dem Viertliga-Team der Trierer dazustoßen könnte. Thieltges kalkuliert am ehesten mit Julian Bidon und Thomas Kempny. "Aber selbst wenn wir nur mit unserem Kader spielen, muss es unser Ziel sein, einen Dreier zu landen." Bisher holte Auersmacher auswärts erst einen Punkt.