Endlich im Aufwärtstrend

Salmrohr · Die U19 des FSV Salmrohr ist endlich in der Regionalliga angekommen. Die Mannschaft von Trainer Heinrirch Irmisch hat zuletzt zehn von zwölf möglichen Punkten geholt und gezeigt, dass sie gegen die besten Mannschaften der Liga mithalten kann.

 Joshua Bierbrauer von Salmrohr (rechts in Rot) kämpft mit Ludwigshafens Ozan Kolcak um den Ball. TV-Foto: Hans Krämer

Joshua Bierbrauer von Salmrohr (rechts in Rot) kämpft mit Ludwigshafens Ozan Kolcak um den Ball. TV-Foto: Hans Krämer

Salmrohr. Die A-Junioren des FSV Salmrohr haben sich in der Rückrunde eindrucksvoll im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet. Nach nur einem Punkt und gerade einmal vier geschossenen Toren hatte wohl jeder die Mannschaft aus dem Salmtal abgeschrieben. Doch nun hat die Mannschaft von Trainer Heinrich Irmisch gezeigt, dass sie in der Hinrunde weit unter ihren Möglichkeiten gespielt hat.
Das Team hat in diesem Jahr noch kein Spiel verloren und sogar die Rote Laterne an Offenbach abgegeben. Nach den Siegen über Phönix Schifferstadt und Worms sowie dem Unentschieden gegen starke Saarbrücker gelang der Irmisch-Elf vergangenen Sonntag ein 2:1-Erfolg über den Ludwigshafener SC - wenn auch mit ein paar unschönen Szenen zum Spielende (siehe Extra).
Zehn von zwölf möglichen Punkten



Gab es gegen genau die Mannschaften in der Hinrunde klare Niederlagen mit einem Torverhältnis von 0:19, hat das Team aus Salmrohr nun zehn von zwölf möglichen Punkten geholt. "Den Jungs geht es vor allem um die Ehre, so einfach wollten wir uns nicht in der Liga geschlagen geben", erklärt Irmisch die Einstellung seiner Mannschaft. "Gerade nachdem uns schon alle abgeschrieben haben ist es besonders motivierend zu zeigen, dass wir doch Tore schießen und gewinnen können."
Doch das ist nicht der einzige Grund für den aktuellen Erfolg der Salmrohr-Junioren. "Wir haben vor der Saison zehn neue, junge Spieler bekommen. Viele davon könnten noch in der B-Jugend spielen. Da musste sich erst einmal etwas entwickeln. Die Hinrunde war sozusagen eine Lernphase für uns, jetzt in der Rückrunde gelingt es uns bisher hervorragend, das Gelernte auch richtig umzusetzen", so der Trainer. Auch am Spielsystem hat die Mannschaft gearbeitet und Dinge verändert. "Wir stehen jetzt hinten kompakter und versuchen, uns mehr auf Konter zu konzentrieren."
Spätestens jetzt zahlt sich die harte Arbeit für den FSV aus. Die zuletzt erzielten Erfolge sind Beweis genug, dass es der richtige Weg war und ist, junge Spieler ins Team zu integrieren und zu entwickeln. In der Winterpause hat sich die Mannschaft zudem noch mit den Spielern Pierre Grewis und Simon Floß von Eintracht Trier verstärkt, die beim SVE nicht zum Zug gekommen sind und sich jetzt in der Salmrohrer Mannschaft super integriert haben.
Auf und neben dem Platz ist der Wille, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, absolut spürbar. "Die Jungs sind hochmotiviert. Gerade jetzt, wo wir gezeigt haben, dass wir gegen die besten Mannschaften der Liga mithalten können, ist der Glaube an das eigene Potenzial und den Klassenerhalt voll da", freut sich Irmisch über den Erfolg der letzten Spiele.
Fünf Punkte sind es noch bis zum rettenden Ufer, allerdings hat Schaumberg-Prims, der aktuelle Tabellenelfte, ein Spiel weniger auf dem Konto als die Salmrohrer. Trotzdem ist nichts unmöglich, die Jungs des FSV sind endlich in der Liga angekommen und heiß auf weitere Siege.Extra

Der starke 2:1-Sieg des FSV Salmrohr ist am Ende der Partie von unschönen Szenen etwas überschattet worden. Angeblich, so sah es der Schiedsrichter, hätte FSV-Keeper Yannick Görgen nach dem Abpfiff die Gegner provoziert. Die Salmrohrer jubelten ausgelassen, LSC-Spieler wurden nach ihrer Niederlage aggressiv und dann gerieten beide Mannschaften handfest aneinander. Schiedsrichter Ingo Kreutz zückte nach dem Spiel - aber noch auf dem Platz - drei mal die Rote Karte, gegen Görgen und zwei Ludwigshafener. Im Spiel waren die Gäste in der ersten Hälfte zunächst feldüberlegen und hatten klare Torchancen, die Görgen allesamt vereitelte. Der FSV kam in der zweiten Halbzeit wacher aus der Kabine. Ein langer Ball von Görgen erreichte Joshua Bierbrauer, der den Gäste-Keeper mit einem Lupfer überwand (1:0, 52.). In der 67. Minute zeigte Schiedsrichter Kreutz auf den Elfmeterpunkt, und die Gäste konnten ausgleichen. Nur vier Minuten später dann der Pfiff auf der anderen Seite, als ein Abwehrspieler Bierbrauer mit dem Fuß am Kopf erwischte. Dennis Haas verwandelte den Strafstoß. In der Folge drückte der LSC, schaffte es aber nicht, den defensiv kompakten und kämpferisch starken FSV zu überwinden. FSV Salmrohr - Ludwigshafener LC 2:1 (0:0) FSV: Görgen - Kolkes (69. Kiesewetter), Schakat, Klaeren, Lambrecht - Haas, Eli, Pinto, Thill, Grewis (64. Ndione) - Bierbrauer Tore: 1:0 Bierbrauer (55.), 1:1 Hübner (67.,FE), 2:1 Haas (71.,FE) SR: Ingo Kreutz (Lutzerath) ZS: 40 BV: Rote Karten für Görgen (FSV), Hübner (LSC) und einen weiteren LSC-Spieler. eis

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