EM-Kolume „So sehe ich das“ Klaus Toppmöller: Unsere Elf und Frankreich sind meine Topfavoriten

Serie · Vom Europameister bis zum Kreisliga-Trainer: In unserer EM-Kolumne äußern sich verschiedene Fußball-Akteure zu aktuellen Themen rund um das Kontinentalturnier. Heute: Klaus Toppmöller.

 Von Klaus Toppmöller

Von Klaus Toppmöller

Foto: dpa/Harald Tittel

Das werden wieder Festtage: Die EM wird mich an den Fernseher fesseln und sicher zahlreiche Fußball-Leckerbissen mit sich bringen. Schon das heutige Auftaktspiel dürfte es in sich haben: Italien zähle ich zum Kreis der Mitfavoriten, aber der Türkei traue ich durchaus eine Überraschung zu. Sehr gespannt bin ich auf den kommenden Dienstag. Mit unserer Mannschaft und Frankreich treffen die Topfavoriten aufeinander.

Beide sind individuell sehr stark besetzt. Und die DFB-Elf sehe ich in Sachen Teamwork sogar noch im Vorteil. Auch die Engländer könnten sehr weit kommen, und die Belgier sowieso. Aber ihnen fehlt ja aller Voraussicht nach gleich im ersten Spiel ihr Topstar Kevin De Bruyne, nachdem er sich einer Gesichtsoperation unterzogen hat. Was ein Verlust!

Die vom damaligen Uefa-Präsidenten Michel Platini geborene Idee, anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Fußball-EM das Turnier quer über den Kontinent stattfinden zu lassen, finde ich super. So wird unser Sport in ganz Europa gepusht. Wichtig ist, dass Zuschauer in den Stadien zugelassen sind. Wenn das coronabedingt nicht möglich gewesen wäre, hätte man die EM besser absagen sollen. Ein solches Turnier ohne Fans - das geht gar nicht.

Vom Europameister bis zum Kreisliga-Trainer: In unserer EM-Kolumne äußern sich verschiedene Fußball-Akteure zu aktuellen Themen rund um das Kontinentalturnier.

Der aus Rivenich (Kreis Bernkastel-Wittlich) stammende Klaus Toppmöller (69) ist bis heute Rekordtorschütze des 1. FC Kaiserslautern. Zu seinen Trainerstationen zählten unter anderem der VfL Bochum und Bayer Leverkusen. Als Nationalcoach betreute der Trainer des Jahres 2002 einst Georgien.

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