Abpfiff für das B-Liga-Team

Trier · Nach Ablauf der mehrwöchigen Spielsperre am kommenden Montag wird der Fußball-Kreisligist SV Trier-West-Euren nicht zur Tagesordnung übergehen. Der Club zieht die erste Mannschaft aus der B-Klasse zurück.

Trier. Drei Monate Spielverbot für das erste und zweite Herrenteam, 1000 Euro Geldstrafe, lange Sperren für zwei Spieler - so lautete Anfang September der von der Kreisspruchkammer Trier-Saarburg gegen den SV Trier-West-Euren verhängte Strafenkatalog. Hintergrund war der Abbruch der B-Liga-Partie zwischen der ersten Mannschaft des SV und der SG Saarburg/Serrig Ende August. Das Urteil hat nun weiterreichende Folgen: Der Verein zieht seine erste Mannschaft aus der B-Klasse Trier/Saar zurück. Gleichzeitig will er aber mit der zweiten Garnitur weiterhin in der D-Klasse Trier antreten.
Hintergrund dürfte ein personeller Aderlass sein. Der SV Trier-West-Euren wollte Spieler vor die Tür setzen. Gleichzeitig wollten Akteure andernorts anheuern. Der SV-Vorsitzende Hans-Jürgen Lorig war gestern telefonisch für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Wegen des Rückzugs steht Trier-West-Euren in der B-Liga als erster Absteiger fest. Nach Auskunft des Fußballverbands Rheinland werden alle noch ausstehenden Begegnungen mit Trier-Wester Beteiligung mit drei Punkten und 0:0 Toren für die Gegner gewertet. Die zweite Mannschaft tritt gemäß Paragraf neun der Spielordnung zudem in der D-Klasse nur noch außer Konkurrenz an.
Bleibt die Frage, ob die anderen Teams der D-Staffel Trier in den nächsten Monaten gegen den SV Trier-West-Euren antreten wollen. Eine Antwort darauf dürfte es nach einem Treffen der beteiligten Vereine vor der Arbeitstagung am 22. November in Korlingen geben. Der Fußballkreis Trier-Saarburg will den Clubs nahelegen, anzutreten. "So wie ich das deute, versucht der Verein, einen Neuanfang zu machen. Aber die Rahmenbedingungen müssen natürlich stimmen!", sagt der Spielkreisvorsitzende Bernd Marx. Dazu soll den Trier-Western laut Spruchkammerurteil auf die Finger geschaut werden. In den ersten drei Heimspielen nach Ablauf des Spielverbots soll ein Vertreter des Kreisvostands Trier-Saarburg die Platzaufsicht wahrnehmen.

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