Alles klar, Herr FCK-Kommissar?

Kaiserslautern · Vorrundenabschluss an der Weser: Mit dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen beendet der 1. FC Kaiserslautern am Samstag die Hinrunde. Der Aufsteiger will vor der kurzen Winterpause möglichst noch die 20 Punkte-Marke überspringen.

(jüb) "Wir wissen, dass das noch einmal eine sehr schwere Begegnung werden wird, aber auch auf diese Begegnung freuen wir uns genauso wie auf die zurückliegenden 16 Bundesliga-Partien", blickt FCK-Coach Marco Kurz dem Auftritt seiner Roten Teufel bei Werder Bremen entgegen. Das Ziel für die Reise in den hohen Norden: "Wir wollen die maximale Ausbeute", sagt wie sein Trainer auch Verteidiger Florian Dick nicht unbescheiden.

Verhindern will das am Samstag aber ein alter Bekannter, der einst seine Karriere in der Pfalz begann: Nationaltorwart Tim Wiese. "Es freut mich für die Lauterer, dass sie wieder dazugehören. Der FCK ist einfach ein Stück Bundesliga-Geschichte", sagt der mitunter recht extrovertierte gebürtige Westerwälder über seinen Ex-Verein. "Aber am Samstag haben wir nichts zu verschenken, auch nichts gegen den Klub meines langjährigen Freunds und Förderers Gerry Ehrmann."

Der FCK muss in diesem Jahr noch zweimal kräftig Gas geben. Der Bundesliga-Partie an der Weser folgt am Dienstag noch der Pokalhit beim alten Südwestrivalen TuS Koblenz. Aber daran verschwendet keiner der Aktiven derzeit einen Gedanken. Dafür, dass auch am Samstag wie schon beim 0:0 gegen die "Wölfe" wieder die Null steht, will auch Kapitän und "Strafraum-Kommissar" Martin Amedick sorgen. Der gebürtige Paderborner hat bei den Dreharbeiten zu einem der Münsteraner "Tatort"-Krimis mit Jan-Josef Liefers und Axel Prahl in den Hauptrollen einen Polizisten gespielt. In einer kleinen Rolle zwar nur, aber immerhin. Krimi-Fan Amedick hat es nach eigenem Bekunden "viel Spaß gemacht". Die Folge des ARD-Klassikers wird im Frühjahr 2011 ausgestrahlt.

Der FCK hat mit 18 Punkten derzeit nur einen Zähler weniger als die Werderaner. Für den erfolgsverwöhnten Klub eine ziemliche Enttäuschung. Dennoch weiß man auf Seiten des Gastes, was das im Klartext heißt. "Die Bremer sind nicht so gut drauf. Aber beim 0:3 im Pokal-Achtelfinale im vergangenen Jahr haben wir gesehen, was passiert, wenn sie ins Rollen kommen und man sie spielen lässt. Da müssen wir sehr gut stehen", beurteilt Florian Dick den letzten Vorrunden-Gegner.

Vielleicht hilft den Roten Teufeln ja in der Vorwärtsbewegung ihr angestammter Torjäger Srdjan Lakic wieder etwas, der gegen Wolfsburg seine Gelb-Sperre abgesessen hat. Aber dafür müsste er auch etwas mehr Unterstützung von den Flügeln bekommen, als das in den beiden vergangenen torlosen Spielen gegen St. Pauli und Wolfsburg der Fall war.

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